Presse im Visier der Regierung

Iranische Journalistin am Flughafen verhaftet

Rückhalt für Demonstranten: Im Iran kommt es seit Monaten immer wieder zu Protesten gegen das Mullah-Regime. Ronnenbergs Bürgermeister Marlo Kratzke hat sich jetzt mit den Protestierenden solidarisiert.

Im Iran gehen Demonstrierende gegen das Mullahregime auf die Straße.

Artikel anhören • 1 Minute

Im Iran ist eine Journalistin an der Ausreise gehindert worden. Nassim Sultan Beygi sei am Hauptstadtflughafen in Teheran festgenommen worden, berichteten die Zeitung „Shargh“ sowie das Onlinemedium Emtedad am Donnerstag. Ihr Gepäck sei beschlagnahmt worden, hieß es weiter. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. Seit Wochen sind iranische Medienschaffende angesichts der jüngsten Proteste von einer Verhaftungswelle betroffen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nach Angaben des Komitees zum Schutz von Journalisten (CPJ) in New York wurden im Rahmen der jüngsten Proteste bereits mehr als 80 Medienschaffende verhaftet. Die Möglichkeiten der Berichterstattung im Land sind massiv eingeschränkt. Auf einer Rangliste der Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF) liegt der Iran auf einem der letzten Plätze.

Auslöser der landesweiten Proteste gegen den repressiven Kurs der Regierung und das islamische Herrschaftssystem war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini im September. Sie starb in Polizeigewahrsam, nachdem sie wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften festgenommen worden war.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken