JU-Chef Ziemiak zum Generalsekretär gewählt
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Paul Ziemiak
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Hamburg. Der bisherige Chef der Unions-Nachwuchsorganisation Junge Union (JU), Paul Ziemiak, ist zum neuen Generalsekretär der CDU gewählt worden. Er ist der jüngste Parteimanager in der Geschichte der CDU. Sein Ergebnis war aber eher bescheiden: Er erhielt nur 62,8 Prozent der Stimmen.
Der 33-Jährige wird damit der direkte Nachfolger der neuen Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer als Generalsekretär. Diese hatte den Bundestagsabgeordneten unter anderem mit dem Hinweis vorgeschlagen, Ziemiak könne junge Menschen für die CDU ansprechen. Der Nachwuchspolitiker gilt als enger Freund von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der im Rennen um den CDU-Vorsitz bereits im ersten Wahlgang gescheitert war. Trotzdem hatte Ziemiak im Vorfeld angekündigt, er werde Friedrich Merz wählen, weil er diesem „die größere Durchschlagskraft“ zutraue.
Ziemiak gehört zum konservativen Flügel
Aber genau das machte Ziemiak für Kramp-Karrenbauer wohl mit zur ersten Wahl: Der in Polen geborene Politiker gehört eindeutig zum konservativen Flügel der CDU. Mit ihm bindet AKK das Merz-Lager in die künftige Ausrichtung der Partei ein.
In seiner Bewerbungsrede lobte Ziemiak die neue Debattenkultur in der Partei. Die Erneuerung müsse aber weitergehen. Die CDU brauche einen „klaren Kurses und eine klare Sprache“. Die CDU sei die Partei der Rechtsstaatlichkeit. Er glaube an die „größte und stolzeste Volkspartei Europas“ und wolle für sie arbeiten.
Ziemiak ist seit September 2014 Chef der Jungen Union. Diesen Posten wird er bald aufgeben.
Von RND/dpa