Für ambitionierten Klimaschutz

Größter Klimasünder der Welt: Kanzler Scholz lädt China in seinen Klimaclub ein

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der UN-Weltklimakonferenz in Ägypten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der UN-Weltklimakonferenz in Ägypten.

Scharm el Scheich. Bundeskanzler Olaf Scholz hat ausdrücklich auch China in seinen Klimaclub für einen ehrgeizigen Kampf gegen die Erderwärmung eingeladen. „Große Länder wie Indien und China sind da ganz bedeutsam“, sagte Scholz am Dienstag am Rande der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich. „Sie werden ja einen großen Anteil der Weltwirtschaft auch in Zukunft ausmachen, sogar einen wachsenden.“ Deswegen sei es besonders wichtig, dass dort ambitionierte Klimaschutz-Ziele verfolgt würden.

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Scholz will den Klimaclub noch vor Ende des Jahres formal gründen. In Scharm el Scheich warb er bei einer Veranstaltung mit Industrie- und Entwicklungsländern für eine Teilnahme. Neben einem klimafreundlichen Umbau der Industrie soll der Club einer Verlagerung von Produktion in Länder mit laxeren Klima-Auflagen entgegenwirken. Mit Energiepartnerschaften wollen die wirtschaftsstarken G7-Länder ärmeren Staaten beim Wandel hin zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft helfen.

Scholz zeigte sich mit den Reaktionen bei der Konferenz auf sein Konzept zufrieden. „Alle haben gesagt, das ist eine vernünftige Idee“, sagte er. „Wir müssen ambitionierte Ziele verfolgen, wenn es darum geht, den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten.“

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Scholz wies auch die Kritik von Klimaschützern an seinem Kurs bei der Erschließung neuer Gas-Quellen zurück. „Jetzt unmittelbar in dieser Krise, wo die Exporte von Gas aus Russland nicht mehr stattfinden, haben wir uns neue Ressourcen erschlossen“, sagte er bei der Klimakonferenz. „Das ist verantwortlich, gerade auch dann, wenn man auf dem richtigen Weg ist, nämlich aus den fossilen Ressourcen auszusteigen.“

Klimaschützer werfen dem Kanzler vor, die Erschließung eines Gasfelds vor der westafrikanischen Küste fördern zu wollen, was die Klimakrise anheize. Das hatte Scholz bei einer Reise in den Senegal angekündigt.

RND/dpa

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