Kommunalwahlen in NRW: Warum die Duisburger nicht über den Oberbürgermeister abstimmen
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Trotz der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen steht der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link nicht zur Wahl.
© Quelle: dpa
Duisburg. Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (44) steht bei den NRW-Kommunalwahlen am 13. September nicht zur Wahl - seine Amtszeit endet erst 2025. Hintergrund dieser Duisburger Besonderheit ist die Abwahl von Links Amtsvorgänger Adolf Sauerland in einem spektakulären Bürgerbegehren im Frühjahr 2012.
Deshalb wählen die Duisburger keinen neuen OB
Sauerland war zuvor nach der Loveparade-Katastrophe 2010 mit 21 Toten massiv in die Kritik geraten. Im Juli 2012 gewählt, hätte Links Amtszeit eigentlich bis Mai 2018 gereicht. Er stellte sich jedoch bereits 2017 parallel zur Bundestagswahl zur Wahl - und wurde mit absoluter Mehrheit bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt lag die Wahl des Stadtrates 2014 schon länger als zwei Jahre zurück.
Für solch einen Fall sieht die Gemeindeordnung vor, dass der Oberbürgermeister “bis zum Ende der nächsten Wahlperiode des Rates gewählt” wird. Diese Wahlperiode beginnt nach der bevorstehenden Kommunalwahl noch 2020 und dauert fünf Jahre, also bis 2025.
RND/dpa