Kongressbericht: US-Justizministerium stand wegen Trump fast vor Revolte

Donald Trump, damaliger Präsident der USA, spricht mit Pressevertretern vor dem Weißen Haus.

Donald Trump, damaliger Präsident der USA, spricht mit Pressevertretern vor dem Weißen Haus.

Washington. Ein US-Kongressbericht liefert neue Einblicke in die Versuche von Ex-Präsident Donald Trump, das Ergebnis der Wahl 2020 zu kippen. Trumps anhaltende Forderungen an die Leitung des Justizministeriums, die Präsidentschaftswahl für „korrumpiert“ zu erklären, hätten fast zu einer Revolte unter Mitarbeitern der Behörde geführt, hieß es in einem am Donnerstag vom demokratisch geführten Justizausschuss im Senat verbreiteten Bericht. Den drohenden Aufstand hätten Warnungen hoher Beamter vor Massenkündigungen im Ministerium verhindert.

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Indem er versucht habe, das Justizministerium für persönliche und politische Zwecke einzuspannen, um sich im Weißen Haus zu halten, habe Trump die Macht des Präsidentenamts massiv missbraucht, hieß es im Report weiter.

Republikaner veröffentlichen eigenen Bericht

Zwar sind die Geschehnisse nach der US-Wahl am 3. November weitgehend bekannt. Doch legt die auf Sichtung von Unterlagen und Befragungen von Ex-Beamten fußende Untersuchung das ganze Ausmaß von Trumps Bemühungen offen, sich an die Macht zu klammern. Thematisiert wird zudem, wie sehr der damalige Präsident von der Hilfe von Jeffrey Clark profitierte, einem kaum bekannten Anwalt im Justizministerium, der aktiv daran arbeitete, das Wahlresultat in Zweifel zu ziehen. Am Ende hätten ranghohe Mitarbeiter des Ministeriums Trump jedoch die Stirn geboten, hieß es.

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Die Republikaner veröffentlichten einen eigenen Bericht, in dem sie die von Demokraten vorgebrachten Bedenken herunterspielten. Darin wird Trump als Held dargestellt, der Vorschläge Clarks ignoriert und es abgelehnt habe, hohe Vertreter des Justizministeriums zu feuern.

RND/AP

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