Kramp-Karrenbauer über Schulzeit: „War eher das Modell Streberin“

Zur „coolen Rockerin“ fehlten Annegret Kramp-Karrenbauer als Schülerin nach eigener Auskunft die Nerven.

Zur „coolen Rockerin“ fehlten Annegret Kramp-Karrenbauer als Schülerin nach eigener Auskunft die Nerven.

Berlin. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer (56) war früher nach eigenen Worten eine brave Schülerin und hatte nicht viel übrig für Rebellentum. "Ich war eher das Modell Streberin, wobei ich nicht immer Bestnoten hatte", sagte die aussichtsreiche Kandidatin für den Parteivorsitz der "Bild am Sonntag". "Ich habe nie blau gemacht. Da wäre ich den ganzen Tag nervös gewesen, dass mich jemand erwischt. Zur coolen Rockerin haben mir die Nerven gefehlt." Auch gekifft habe sie nie: "Das hat mich nie gereizt. Für mich war immer das Lesen die Tür in die Fantasiewelt. Deswegen brauchte ich nichts anderes, um mein Bewusstsein zu erweitern."

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Auch das erste Date mit ihrem Mann Helmut, einem Bergbauingenieur, brachte nicht die Art von romantischem Nervenkitzel, die sich manch andere Frau von solch einem Treffen erhoffen mag. „Bei unserem ersten Rendezvous haben wir gemeinsam Motorräder angeguckt. Das erste Bild, das er mir schickte, zeigte im Vordergrund viel Motorrad und hinten ganz klein ihn. Er ist wirklich ein begeisterter Motorradfahrer, und ich fahre mit ihm sehr gern.“

Das Paar ist seit mehr als 30 Jahren verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In politischen Fragen gehen die Meinungen zuhause schon mal deutlich auseinander - etwa bei der gleichgeschlechtlichen Ehe, deren Einführung die Katholikin Kramp-Karrenbauer ablehnt. "Beim Thema "Ehe für alle", die ich sehr traditionell sehe, haben meine Kinder eine andere, entspanntere Sichtweise", sagte die Politikerin dem Blatt. "Das ist zum Teil sicher auch eine Generationenfrage."

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Eigentlich wollte die gebürtige Saarländerin vor dem Abi Hebamme werden, danach dachte sie an einen Beruf als Lehrerin. Als 18-Jährige trat sie in die CDU ein - und entdeckte ihre Leidenschaft für Politik. Später studierte sie Jura und Politik. Heute geben ihr viele in der CDU die besten Chancen, auf dem Bundesparteitag am 7. Dezember Angela Merkel zumindest als Parteichefin zu beerben. Die frühere saarländische Ministerpräsidentin gilt als Favoritin der Kanzlerin.

Von RND/dpa/ngo

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