Baden-württembergischer Ministerpräsident

Kretschmann hält Proteste der „Letzten Generation“ für „anmaßend“

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.

Berlin. Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält die Proteste der Gruppe „Letzte Generation“ für wenig hilfreich. Das Selbstverständnis der Klimaaktivisten sei „natürlich anmaßend“. „Vor allem aber schaden die Aktionen dem Anliegen“, sagte Kretschmann der in Berlin erscheinenden „tageszeitung“ (Donnerstag).

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Ziviler Ungehorsam sollte den Sinn haben, „eine gesellschaftliche Mehrheit dazu zu bewegen, sich zu ändern“. Die „Letzte Generation“ treibe sich stattdessen „selbst in die Ecke einer abgelehnten Minderheit. Das ist nicht sinnhaft“, erklärte Kretschmann.

Mit Blick auf ein Zitat des tschechischen Schriftstellers und Staatspräsidenten Vaclav Havel (1936-2011) sagte Kretschmann: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“

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Aktionen der „Letzten Generation“ seien „grotesk“

Weiter sagte Kretschmann, er halte die Aktionen der „Letzten Generation“ zur Durchsetzung ihrer Forderungen nach einem Tempo 100 auf Autobahnen und für ein 9-Euro-Ticket für „grotesk“: „Wir sind ja auch mal auf die Straße gegangen, und zwar gegen Atomkraft und Atomwaffen und nicht wegen untergeordneter politischer Fragen mit begrenztem Effekt aufs Klima.“

Um das Pariser Klima-Abkommen einzuhalten, brauche es „Ideen, die richtig CO2 einsparen und nicht zuerst Symbole“. Die „Letzte Generation“ habe den Kampf gegen den Klimawandel nicht erfunden. „Wir kämpfen seit Jahrzehnten dagegen. Und zwar erfolgreich.“ Als Beispiel nannte der Grünen-Politiker den Ausbau der Windkraft.

RND/epd

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