Landes-SPD kritisiert Merkel-Besuch in NRW: “Warum ausgerechnet jetzt?”
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Armin Laschet, Vizevorsitzender der CDU, steht hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), vor dem Beginn einer Sitzung des CDU-Bundesvorstands im Konrad-Adenauer Haus.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Düsseldorf. Der Oppositionsführer im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty (SPD), hat den bevorstehenden Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Nordrhein-Westfalen kritisiert. "Die Einladung der Kanzlerin ist ein krampfhafter Versuch Armin Laschets, ein bisschen Glanz in seine Bewerbung um den CDU-Parteivorsitz zu bringen", sagte Kutschaty der "Rheinischen Post".
Merkel will am Dienstag (18. August) mit dem Kabinett um Ministerpräsident Laschet (CDU) im Düsseldorfer Ständehaus tagen. Anschließend ist ein Besuch der Zeche Zollverein in Essen geplant.
“Warum kommt sie ausgerechnet jetzt?”
SPD-Fraktionschef Kutschaty sagte der "Rheinischen Post": "Warum kommt sie ausgerechnet jetzt? Sie sollte eigentlich schon vor drei Jahren zum Start der Ruhr-Konferenz hier sein." Das Ruhrgebiet werde nichts vom Besuch der Kanzlerin haben.
Mitte Juli hatte die Kanzlerin an einer Sitzung des bayerischen Landeskabinetts im prunkvollen Schloss Herrenchiemsee teilgenommen. CDU-Vize Laschet bewirbt sich im Dezember um den CDU-Bundesvorsitz und gilt damit auch als möglicher Kanzlerkandidat.
Einen Tag vor der Kanzlerin soll der designierte Kanzlerkandidat der SPD, Olaf Scholz, nach NRW kommen. Er will unter anderem den Bürgerpark in Köln-Kalk und Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz in dessen Heimat Würselen besuchen.
RND/dpa