Linke lobt „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich

„Gelbwesten“ marschieren durch Marseille.

„Gelbwesten“ marschieren durch Marseille.

Berlin. Der Vorstand der Linkspartei solidarisiert sich mit den sozialen Protesten der durch Krawalle und Massendemonstrationen bekannt gewordenen französischen „Gelbwesten“-Bewegung. Der Beschluss sei am Samstag bei einer Vorstandssitzung gefallen, teilte die Partei mit.

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Der Widerstand der Gelbwesten gegen den französischen Präsidenten Emmanuel Macron sei berechtigt, seine Regierung diene „allein den Interessen der Superreichen“. „Wir sehen in der Breite des sozialen Widerstands auch eine Ermutigung für Deutschland“, erklärte der Vorstand.

Seit Mitte November kommt es auf Initiative der "Gelbwesten" in Frankreich immer wieder zu Straßenblockaden und Demonstrationen. Auch an diesem Wochenende erwarten die Sicherheitskräfte gewalttätige Proteste und greifen hart durch.

„Gelbwesten“ politisch schwer einzuordnen

Die Bewegung lässt sich keinem politischen Lager, keiner Gewerkschaft oder Partei zuordnen. Ursprünglich richtete sie sich gegen eine Erhöhung der Treibstoffsteuern. Mittlerweile ist sie zu einer Protestbewegung gegen die Politik des französischen Präsidenten Emmanuel Macron geworden.

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Linken-Chef Bernd Riexinger hatte sich in der vergangenen Woche noch skeptisch zu der Protestbewegung geäußert. „Das Potenzial Ultrarechter in den Reihen der Bewegung ist besorgniserregend“, hatte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) gesagt.

Wagenknecht: Proteste „absolut gerechtfertigt“

Linksfraktion-Chefin Sahra Wagenknecht hatte betont, es sei richtig, dass Menschen sich wehrten, wenn die Politik ihr Leben verschlechtere. Dass rechte Kräfte versuchten, den Protest zu vereinnahmen, und dass er durch Gewalt unterlaufen werde, bedauere sie. Das Anliegen sei aber „absolut gerechtfertigt“.

Lesen Sie hier:
Gelbwesten – Frankreichs gefährliche Bewegung

Von pach/dpa/RND

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