Livestream: Ramelow zu Umgang mit Corona-Maßnahmen in Thüringen
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.
© Quelle: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/
Berlin. Die Thüringer Landesregierung will am Dienstag über weitere Lockerungen im Zuge der Corona-Pandemie beraten. Hintergrund sind niedrige Infektionszahlen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte erklärt, er wolle im Juni den allgemeinen Lockdown beenden und künftig auf landesweite Schutzvorschriften verzichten. An deren Stelle sollen lokale Regelungen abhängig vom Infektionsgeschehen treten.
An dem Vorstoß gibt es massive Kritik auch von Seiten der Kommunen, da ein Flickenteppich verschiedener Regelungen befürchtet wird. Mehrere Minister äußerten am Montag, dass im Kabinett zwar über den weiteren Weg in der Corona-Krise beraten werde, sie aber nicht mit einem Beschluss rechneten.
Im Anschluss an die Sitzung will Ramelow in einer Pressekonferenz über den weiteren Umgang mit Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus informieren.
Im Livestream ab 13 Uhr: Pressekonferenz mit Bodo Ramelow
Sehen Sie hier die Pressekonferenz mit Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Unter Umständen kann sich der Start um einige Minuten verzögern. Eine Zusammenfassung der Pressekonferenz finden Sie hier.
Ramelow verteidigte Vorgehen mehrfach
Ramelow hatte sein umstrittenes Vorpreschen am Montag mehrfach verteidigt. Aus der geringen Zahl von Infizierten und Neuinfektionen in Thüringen müssten die Konsequenzen gezogen werden, sagte er etwa der Nachrichtenagentur dpa in Erfurt. „Wir müssen aus dem Krisenstatus raus.“
Menschen könnten nicht weiter gezwungen werden, die Aufhebung von Verboten - wie zuletzt die Öffnung von Fitnessstudios - vor Gerichten zu erstreiten.
Ramelow: “Kein Aufruf zur Leichtfertigkeit”
Nicht infrage stehe der Infektionsschutz vor dem Coronavirus, betonte Ramelow. „Das ist kein Aufruf zur Leichtfertigkeit.“ Weiterhin gelte, Abstand zu halten und dort einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wo sich Menschen zu nahe kommen, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln. „Ich haben niemandem gesagt, reißt euch den Mundschutz runter.“ Ramelow sprach von einer „Strategie des Ermöglichens.“
RND/das/dpa