Im Livestream: Generalbundesanwalt äußert sich zu den Umsturzplänen aus der Reichsbürgerszene
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Bei einer Razzia gegen die Reichsbürgerszene führen vermummte Polizisten, nach der Durchsuchung eines Hauses Heinrich XIII P. R. (hinten, Mitte) zu einem Polizeifahrzeug.
© Quelle: Boris Roessler/dpa
Berlin. Sie sollen einen Umsturz geplant und dafür auch mit Waffen trainiert haben: Die Bundesanwaltschaft hat 25 Menschen aus der sogenannten Reichsbürgerszene festnehmen lassen. Rund 3000 Polizeibeamte waren in elf Bundesländern im Einsatz. Die Bundesanwaltschaft spricht von einer terroristischen Vereinigung.
Näher auf die Razzia eingehen möchte Generalbundesanwalt Peter Frank ab 14 Uhr in einem Pressestatement, das Sie sich hier anschauen können.
Livestream: Generalbundesanwalt zu Razzia in der Reichsbürgerszene
Festnahmen in sieben Bundesländern
22 der Festgenommenen sollen Mitglieder einer terroristischen Vereinigung sein, zwei davon Rädelsführer. Drei weitere gelten als Unterstützer. Zudem gebe es 27 weitere Beschuldigte, sagte die Sprecherin. „Wir haben noch keinen Namen für diese Vereinigung“, sagte sie. Sie begründe sich wohl auf Verschwörungsmythen.
Festgenommen wurden die Menschen den Angaben nach in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen sowie jeweils eine Person in Österreich und Italien. Durchsuchungen habe es darüber hinaus in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gegeben. Noch am Mittwoch wollte die Bundesanwaltschaft mit der Vernehmung der ersten Festgenommenen beginnen, wie die Sprecherin sagte.
Etwa 21.000 Reichsbürger in Deutschland
„Reichsbürger“ sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Sie weigern sich oft, Steuern zu zahlen. Häufig stehen sie im Konflikt mit Behörden. Der Verfassungsschutz rechnet der Szene rund 21.000 Anhänger zu.
RND/nis mit dpa