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Maduro-Vetrauter an USA ausgeliefert – Venezuelas Regierung unterbricht Dialog mit Opposition

Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, spricht bei der Verleihung des Simon-Bolivar-Journalismuspreises in der venezolanischen Hauptstadt Caracas. (Archivbild) Die venezolanische Regierung hat den Dialog mit der Opposition nach der Auslieferung eines Vertrauten Maduros an die USA vorerst abgebrochen.

Nicolas Maduro, Präsident von Venezuela, spricht bei der Verleihung des Simon-Bolivar-Journalismuspreises in der venezolanischen Hauptstadt Caracas. (Archivbild) Die venezolanische Regierung hat den Dialog mit der Opposition nach der Auslieferung eines Vertrauten Maduros an die USA vorerst abgebrochen.

© Quelle: Jhonn Zerpa/Prensa Miraflores/dp

Dem kolumbianischen Geschäftsmann Alex Saab – einem Vertrauten von Venezuelas Präsidenten Nicolas Maduro – wird unter anderem Geldwäsche vorgeworfen. Deshalb wurde Saab nach seiner Festnahme im vergangenen Jahr an die USA ausgeliefert. Die Maduro-Regierung ist entzürnt – und bricht den Dialog mit der Opposition ab.

 

Caracas. Die venezolanische Regierung hat den Dialog mit der Opposition nach der Auslieferung eines Vertrauten von Präsident Nicolás Maduro an die USA vorerst abgebrochen.

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„Aus Protest gegen die Aggression werden wir an der für morgen geplanten Verhandlungsrunde nicht teilnehmen“, sagte Delegationschef Jorge Rodríguez. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Alex Saab von den Kapverdischen Inseln in die Vereinigten Staaten abgeschoben worden war.

Der kolumbianische Geschäftsmann war dort im Juni vergangenen Jahres festgenommen worden, als sein Privatjet auf dem Weg in den Iran auftanken musste. Nach Angaben der venezolanischen Regierung war er auf einer humanitären Mission. Saab soll der venezolanischen Regierung für mehrere Millionen US-Dollar Lebensmittel für deren umstrittenes Sozialprogramm Clap verkauft haben.

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Saab war Delegierter bei Verhandlungen mit der Opposition

In den Vereinigten Staaten und in Kolumbien wird Saab unter anderem wegen Geldwäsche gesucht. Nach Einschätzung der US-Ermittler dürfte Saab zudem über umfangreiche Informationen über illegale Geschäfte der Maduro-Familie und hochrangiger Funktionäre in Venezuela verfügen. Zuletzt hatte die venezolanische Regierung Saab zum Delegierten bei den Verhandlungen mit der Opposition in Mexiko gemacht.

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Offenbar als Vergeltung für die Auslieferung von Saab nahmen venezolanische Sicherheitskräfte nach Medienberichten sechs US-Ölmanager fest. Die sogenannten „Citgo 6“ waren erst vor einigen Monaten im Zuge einer zögerlichen Entspannungspolitik aus dem Gefängnis in den Hausarrest entlassen worden.

RND/dpa

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