Mehrheit der Deutschen für Impfpflicht – große Sorge um Kinder und Ältere
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Ein 13 Jähriges Mädchen bekommt eine Corona-Impfung (Symbolbild).
© Quelle: imago images/MiS
Köln. Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) spricht sich laut einer Umfrage mittlerweile für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus aus. Im August waren es noch 46 Prozent, wie der am Donnerstagabend vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) veröffentlichte „Deutschlandtrend“ ergab.
Vier von zehn Befragten (39 Prozent) sind wiederum gegen eine Impfpflicht. Allerdings befürworten drei Viertel der Befragten (74 Prozent) eine solche Vorgabe für bestimmte Berufsgruppen wie etwa Pflegekräfte.
Mehrheit der Deutschen in Sorge um weiteren Lockdown
Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen ist der Umfrage zufolge eine Mehrheit besorgt, dass das öffentliche Leben erneut eingeschränkt werden muss (57 Prozent) und dass das Gesundheitswesen in Deutschland an seine Grenzen stoßen könnte (58 Prozent). Etwas weniger als die Hälfte (46 Prozent) befürwortet die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, für 23 Prozent sind sie zu viel. Drei von zehn Befragten (29 Prozent) sprechen sich für schärfere Regeln aus, 16 Prozentpunkte mehr als Anfang Oktober.
Mit Blick auf eine mögliche Infektion beunruhigt die Befragten mehrheitlich eine Ansteckung von älteren Menschen (62 Prozent) und ungeimpften Kindern (57 Prozent) mit dem Coronavirus. Vor einer eigenen Infektion hat nur ein Viertel (24 Prozent) Sorge. Infratest dimap befragte für den „Deutschlandtrend“ am Dienstag und Mittwoch dieser Woche insgesamt 1.329 Wahlberechtigte telefonisch und online.
RND/epd