Merz: Maas muss zurücktreten, wenn er Warnungen zu Kabul ignorierte

Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfauftakt der Jungen Union von Nordrhein-Westfalen.

Friedrich Merz (CDU) spricht beim Wahlkampfauftakt der Jungen Union von Nordrhein-Westfalen.

Berlin. Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat Außenminister Heiko Maas (SPD) wegen dessen Afghanistan-Kurs scharf angegriffen. „Wenn es stimmt, dass die Nachrichtendienste und die Leitung der Botschaft schon Tage vor der Einnahme von Kabul zur Evakuierung geraten haben, der Bundesaußenminister diesen Rat aber ignoriert hat, dann sollte, ja muss er zurücktreten“, schrieb Merz in einem am Samstag veröffentlichten Beitrag auf „Focus Online“. „Seine Auftritte und Rechtfertigungsversuche sind einfach nur noch peinlich.“

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BND hat Taliban unterschätzt

Wie ausländische Nachrichtendienste auch hatte der Bundesnachrichtendienst (BND) Tempo und Ausmaß des Siegeszuges der Taliban in Afghanistan bis zuletzt unterschätzt. Nach einem Bericht des „Spiegel“ warnte der BND die Bundesregierung aber schon seit Jahren vor dem Zusammenbruch des afghanischen Staates.

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In den vergangenen Tagen hatte es bereits von verschiedenen Seiten Forderungen nach einem Rücktritt des Außenministers gegeben. CSU-Chef Markus Söder hatte sich dafür ausgesprochen, dass Maas nach der Bundestagswahl im September nicht mehr dem Kabinett angehört.

RND/dpa

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