Mutmaßlicher Pelosi-Angreifer plädiert auf nicht schuldig
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Ein Polizeiauto blockiert die Straße unterhalb des Hauses von Paul Pelosi, dem Ehemann von Parlamentspräsidentin Nancy Pelosi, in San Francisco.
© Quelle: Eric Risberg/AP/dpa
Washington/San Francisco. Nach dem Angriff auf den Ehemann der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi ist der mutmaßliche Täter am Dienstag erstmals vor Gericht erschienen. Sein Anwalt plädierte während der kurzen Anhörung vor dem Gericht in San Francisco auf nicht schuldig, wie US-Medien übereinstimmend aus dem Gerichtssaal berichteten.
Dem 42-Jährigen werden unter anderem versuchter Mord, Einbruch, Misshandlung und Freiheitsberaubung eines älteren Menschen sowie die Bedrohung einer Amtsperson vorgeworfen. Das Gericht entschied, den Mann zunächst zu inhaftieren ohne die Möglichkeit, auf Kaution freizukommen.
Täter wollte Nancy Pelosi als Geisel nehmen
Wenige Tage vor den Parlamentswahlen in den USA war Paul Pelosi im Wohnhaus des Paars in San Francisco angegriffen und schwer verletzt worden. Mitten im aggressiv geführten Wahlkampf war der Täter nachts dort eingebrochen, hatte nach Nancy Pelosi, der demokratischen Vorsitzenden des Repräsentantenhauses, verlangt und deren 82 Jahre alten Mann brutal attackiert. Wie am Montag bekannt wurde, hatte der Täter vorgehabt, Nancy Pelosi als Geisel zu nehmen und ihr die Kniescheiben zu brechen.
In einem separaten Verfahren auf Bundesebene werden dem Angreifer die versuchte Entführung einer Amtsperson und die Körperverletzung eines Familienmitglieds einer Amtsperson vorgeworfen. Ihm könnten bei einer Verurteilung laut US-Justizministerium mehrere Jahrzehnte Haft drohen.
RND/dpa