Nordhausen in Thüringen führt Mundschutzpflicht nach Ostern ein
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Viele Menschen tragen bereits freiwillig einen Mundschutz, so wie diese Frau in Berlin. Der Landkreis Nordhausen in Thüringen machte das Tragen eines Mundschutzes nach Ostern in Geschäften, Bussen und Taxis verpflichtend.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Nordhausen/Jena. Nach Jena führt nun auch der Landkreis Nordhausen in Thüringen schrittweise eine Mundschutzpflicht in Geschäften, Bussen und Taxis ein. Ab Montag gilt dies zunächst als Empfehlung, nach Ostern wird es laut neuer Allgemeinverfügung zur Pflicht.
Ziel sei es, andere vor Infektionen zu schützen, betonte Landrat Matthias Jendricke (SPD). Da Mund und Nase auch per Tuch, Schal oder selbstgenähter Maske bedeckt werden könnten, brauche niemand medizinischen Mundschutz zu kaufen. “Wir wissen, dass diese momentan Mangelware sind.”
Ladeninhaber und Busfahrer könnten Personen ohne Mund-Nasen-Schutz künftig den Zutritt verweigern. Die Regelung gilt vorerst bis 19. April.
Eine solche Maßnahme landesweit durchzusetzen, dafür sieht die Regierung bisher keine Notwendigkeit. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Mittwoch erklärt, dass über einen solchen Schritt die Ministerpräsidenten bei einer Telefonschalte gesprochen hätten.
Sie seien zu dem Ergebnis gekommen, dass man eine solche Pflicht nicht anordnen wolle. Zu Wochenbeginn war Jena mit einer solchen Ankündigung vorgeprescht - als erste deutsche Großstadt.
RND/dpa