Patientenschützer fordern Krisenmaßnahmen für Pflegeheime
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/UYC6SIAX7NBSVPZSILL3YMWMFE.jpeg)
Patientenschützer dringen auf konkrete Maßnahmen für Pflegeeinrichtungen in der Corona-Krise.
© Quelle: Tom Weller/dpa
Berlin. Nach den jüngsten Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Krise dringen Patientenschützer auf konkrete Maßnahmen für Pflegeeinrichtungen. "Es ist gut, dass die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder ein klares Bekenntnis zum Schutz der Menschen in der Altenpflege abgegeben hat", sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Deutschen Presse-Agentur. Jetzt komme es darauf an, die Menschen, die dort leben und arbeiten, zu unterstützen. Dazu gehörten etwa vorrangiges Testen, Belieferungen mit Schutzmaterial und pflegerische Hilfe.
+++Immer aktuell: Hier geht’s zum Corona-Liveblog+++
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch mit Blick auf Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen unterstrichen: "Hier leben Menschen, die besonders anfällig für Infektionen sind, die müssen wir besonders schützen". Alle Länder wollten auch Maßnahmen treffen, die sicherstellen, dass durch neue Personen in Pflegeheimen nicht Infektionsgefahren steigen.
Die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus forderte ein schnelles und unbürokratisches Maßnahmenpaket für Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Dies bedeute eine ausreichende Versorgung mit Schnelltests, Schutzmaterial und fachübergreifende Unterstützung aus dem Gesundheitsbereich. "Nur so kann das Infektionsrisiko für diese hochsensiblen Bereiche eingedämmt werden."
RND/dpa