Präsidentschaftswahlen 2024: Mehrheit der Demokraten will Biden nicht als Kandidat
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Der Rückhalt für Präsident Biden schwindet.
© Quelle: IMAGO/UPI Photo
Eine Mehrheit der Demokraten wünscht sich für die US-Präsidentschaftswahl 2024 einen anderen Kandidaten als Amtsinhaber Joe Biden. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur AP zusammen mit dem Umfrageinstitut Norc ergab, dass nur 37 Prozent der Demokraten eine weitere Kandidatur Bidens begrüßen würden. In den Wochen vor den Zwischenwahlen im vergangenen Jahr waren es noch 52 Prozent.
Der Präsident verwies zuletzt immer wieder auf seine Erfolge bei der Verabschiedung von Gesetzen, dennoch geben ihm nur wenige Amerikaner gute Noten. Interviews mit den Umfrageteilnehmern deuteten darauf hin, dass viele das Alter des 80-Jährigen für eine Belastung halten. Sie erwähnten unter anderem seinen Husten und seinen Gang und stellten die Frage, ob eine jüngere Person vielleicht besser für das Amt geeignet wäre. In seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstag bekommt Biden die Gelegenheit, Zweifel an seiner Regierungsfähigkeit auszuräumen.
Wenige junge Menschen unterstützen Biden
Insgesamt zeigten sich 41 Prozent der Befragten mit Bidens Regierungsführung einverstanden. Das entsprach etwa den Werten von Ende des vergangenen Jahres. Eine Mehrheit der Demokraten ist nach wie vor mit der Arbeit von Biden als Präsident zufrieden, doch die Bereitschaft zur Unterstützung einer zweiten Amtszeit ging zurück. Nur 22 Prozent der erwachsenen US-Bürger sind der Meinung, dass er wieder antreten sollte. Vor den Zwischenwahlen im vergangenen Jahr waren noch 29 Prozent dieser Meinung.
Der Rückgang bei den Demokraten, die eine neuerliche Kandidatur unterstützen, schien sich auf jüngere Menschen zu konzentrieren. Unter den Demokraten ab 45 Jahren waren 49 Prozent der Meinung, dass Biden zur Wiederwahl antreten sollte, fast genauso viele wie die 58 Prozent, die das im Oktober sagten. Bei den unter 45-Jährigen wünschen sich nur noch 23 Prozent Biden als Kandidaten, nachdem es vor den Zwischenwahlen noch 45 Prozent waren.
RND/AP