Krieg in Ukraine

„Putin ist frustriert“: CIA-Chef sagt düstere Wochen voraus

ARCHIV - 27.10.2021, USA, Washington: CIA-Direktor William Burns sagt bei einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses auf dem Capitol Hill zum Thema Vielfalt und Gleichberechtigung bei den Geheimdiensten aus. William Burns sagt im Krieg gegen die Ukraine düstere Wochen voraus. „Ich glaube, Putin ist im Moment wütend und frustriert“, sagte Burns am Dienstag bei einer Anhörung im US-Kongress. Wladimir Putin werde in den nächsten Wochen noch rücksichtsloser vorgehen, die Kämpfe würden schlimmer als bisher, so der CIA-Chef.

ARCHIV - 27.10.2021, USA, Washington: CIA-Direktor William Burns sagt bei einer Anhörung des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses auf dem Capitol Hill zum Thema Vielfalt und Gleichberechtigung bei den Geheimdiensten aus. William Burns sagt im Krieg gegen die Ukraine düstere Wochen voraus. „Ich glaube, Putin ist im Moment wütend und frustriert“, sagte Burns am Dienstag bei einer Anhörung im US-Kongress. Wladimir Putin werde in den nächsten Wochen noch rücksichtsloser vorgehen, die Kämpfe würden schlimmer als bisher, so der CIA-Chef.

Washington. Der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, sagt im Krieg gegen die Ukraine düstere Wochen voraus. „Ich glaube, Putin ist im Moment wütend und frustriert“, sagte Burns am Dienstag bei einer Anhörung im US-Kongress mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Er wird wahrscheinlich noch einen draufsetzen und versuchen, das ukrainische Militär ohne Rücksicht auf zivile Opfer zu zermalmen.“ Die nächsten paar Wochen würden vermutlich „hässlich“, und die Kämpfe in den Städten noch schlimmer als bisher.

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Eine nachhaltige Lösung für Putin sei nicht in Sicht, sagte der CIA-Chef. Es sei nicht absehbar, wie der Kremlchef in der Ukraine ein Marionettenregime oder eine pro-russische Führung aufrechterhalten könnte, die er gegen den massiven Widerstand der ukrainischen Bevölkerung zu installieren versuche. Gerade Putins Aggression bei der Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim 2014 habe in der Ukraine jenes starke Gefühl nationaler Selbstständigkeit und Souveränität geschaffen, dem er heute gegenüberstehe.

Für Putin sei der Angriff auf die Ukraine eine Angelegenheit von tiefer persönlicher Überzeugung. „Seit vielen Jahren schwelt in ihm eine explosive Mischung aus Gram und Ambitionen“, sagte Burns. „Er hat ein System geschaffen, in dem sein eigener Beraterkreis immer enger wird. Covid hat diesen Kreis noch enger gemacht. Und es ist ein System, in dem es sich nicht als karrierefördernd erweist, wenn jemand sein Urteil in Frage stellt oder herausfordert.“

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Bei seiner Entscheidung für einen Angriff auf die Ukraine habe sich der russische Präsident komplett verkalkuliert, argumentierte der Geheimdienst-Chef. Putin habe gedacht, die Ukraine sei schwach und leicht einzuschüchtern. Zum anderen habe Putin wohl vermutet, die Europäer, insbesondere die Franzosen und die Deutschen, seien durch die Wahlen in Frankreich und den Führungswechsel in Deutschland abgelenkt und risikoscheu.

„Drittens glaubte er, seine Wirtschaft sanktionssicher gemacht zu haben.“ Außerdem sei der Kremlchef zuversichtlich gewesen, dass er sein Militär modernisiert habe und es in der Lage sei, einen schnellen Sieg zu minimalen Kosten zu erringen. All diese Einschätzungen hätten sich als falsch erwiesen.

RND/dpa

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