Krieg in der Ukraine

Putin kritisiert Politik des Westens in der Ukraine bei Gespräch mit EU-Ratschef Michel

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Politik des Westens in der Ukraine kritisiert.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Politik des Westens in der Ukraine kritisiert.

Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Politik des Westens in der Ukraine bei einem Telefonat mit EU-Ratschef Charles Michel als unverantwortlich kritisiert. Es habe zuletzt Äußerungen von EU-Vertretern gegeben, die sich für eine militärische Lösung der „Situation in der Ukraine“ ausgesprochen hätten, beklagte Putin einer Mitteilung des Kremls zufolge am Freitag. Russland kritisiert auch immer wieder Waffenlieferungen des Westens an die Ukraine und betont, dass dies die Lage nur weiter eskalieren lasse.

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Der Kreml-Mitteilung zufolge warf Putin Michel auch vor, der Westen ignoriere Kriegsverbrechen auf ukrainischer Seite. International steht vor allem Russland wegen schwerer Kriegsverbrechen in der Ukraine in der Kritik. Die ukrainische Regierung und US-Präsident Joe Biden werfen Putin „Völkermord“ vor. Michel, der zuvor die Ukraine besucht hatte, rief Russland zur Beendigung des Krieges auf.

Putin sprach auch über die Lage in Mariupol

Nach Kremlangaben schilderte Putin in dem Gespräch die Ziele der „militärischen Spezial-Operation“ in der Ukraine, die in Russland nicht Krieg genannt werden darf. Es gehe um den Schutz des Donbass mit den „Republiken“ Luhansk und Donezk, hieß es. Dabei sei Putin auch auf die Lage in der Hafenstadt Mariupol und das dortige Stahlwerk Azovstal eingegangen, wo sich ukrainische Kämpfer und ausländische Söldner verschanzt hätten.

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Ihnen werde das Leben garantiert, wenn sie sich ergeben, teilte der Kreml weiter mit. „Aber das Kiewer Regime erlaubt es ihnen nicht, diese Chance zu ergreifen.“ Michel forderte über einen humanitären Korridor Zugang zu Mariupol und zu anderen umkämpften Städten.

Putin zu Treffen mit Selenskyj bereit

Putin beklagte in dem „ausführlichen“ Gespräch zudem, dass die Führungen der meisten EU-Staaten mit ihren Handlungen eine offene „Russenfeindlichkeit“ erzeugten. Der Kreml hatte zuletzt beklagt, dass etwa Sportler ausgeschlossen würden von Wettkämpfen oder auch Künstler nicht mehr auftreten dürften.

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Bereit gezeigt habe sich der russische Präsident indes zu einem Treffen mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj, hieß es in der Mitteilung. Allerdings müssten dafür konkrete Vereinbarungen vorbereitet seien und auf dem Tisch liegen.

RND/dpa

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