Reaktion auf Russlands Angriffskrieg: Britische Regierung steigert Militärausgaben um fünf Milliarden Pfund
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/G4IJI46WRZA3LAZQH6S72NER7U.jpeg)
Die britische Regierung will ihre Militärausgaben um fünf Millionen Pfund (5,65 Millionen Euro) in den kommenden beiden Jahren erhöhen.
© Quelle: Gonzalo Fuentes/Reuters Pool via
London. Die britische Regierung will ihre Militärausgaben um fünf Milliarden Pfund in den kommenden beiden Jahren erhöhen. Dies sei eine Reaktion auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die „epochale Herausforderung“ durch China, sagte Premierminister Rishi Sunak am Montag. Langfristig wolle Großbritannien seine Militärausgaben auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen. Ein Datum nannte Sunak aber nicht. Derzeit liegt der Militärhaushalt bei knapp über zwei Prozent.
+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++
Mit den Ausgaben bleibt Sunak hinter den Wünschen des Militärs, das eine Steigerung der Verteidigungsausgaben auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukt gefordert hatte. Er kündigte an, von dem zusätzlichen Geld solle unter anderem Munition gekauft werden, um die durch Hilfen für die Ukraine stark beanspruchten britischen Vorräte wieder aufzufüllen. Weitere Mittel sollten für den mit den USA und Australien vereinbarten Bau atomgetriebener U-Boote ausgeben werden.
Sunak wollte sich am Montag mit seinem australischen Kollegen Anthony Albanese und US-Präsident Joe Biden treffen, um die nächsten Schritte im sogenannten Aukus-Vertrag zu bestätigen, der Australien den Weg zu U-Booten mit Atomantrieb geebnet hat. Australien modernisiert vor dem Hintergrund wachsender Sorge über den chinesischen Einfluss in der Indopazifik-Region seine Flotte.
RND/AP