Russland: Razzia gegen Reichsbürgerszene innerdeutsche Angelegenheit
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NRPVIXCMDFE3JJWKLG3XPEDDQI.jpeg)
Kremlsprecher Dmitri Peskow: zu Razzia gegen Reichsbürger: „Das ist eher ein inneres Problem der BRD."
© Quelle: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kre
Moskau. Russland hat die bundesweite Razzia gegen die sogenannte Reichsbürgerszene als innere Angelegenheit Deutschlands bezeichnet. „Das ist eher ein inneres Problem der BRD. Sie haben selbst konstatiert, dass hier keine Rede von einer Einmischung Russlands sein kann“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Agentur Interfax zufolge zu mutmaßlichen Umsturzplänen einer Terrorgruppe in Deutschland. Russland habe das nur aus den Medien erfahren und könne nichts dazu sagen, meinte Peskow.
Die Bundesanwaltschaft hatte zuvor deutschlandweit 25 Menschen festnehmen lassen. Sie sollen einen Umsturz geplant und dafür teilweise auch mit Waffen trainiert haben. Zu den Verdächtigen, die festgenommen wurden, gehört auch Heinrich XIII. Prinz Reuß.
Er soll auch versucht haben, Kontakt zu Vertretern der Russischen Föderation aufzunehmen. Der 71-jährige Unternehmer aus Hessen, der ein Jagdschloss in Ostthüringen besitzen soll, steht laut Bundesanwaltschaft im Verdacht, ein Rädelsführer der mutmaßlichen Terrorgruppe gewesen zu sein. Den Ermittlungen zufolge soll er Vorsitzender des zentralen Gremiums der Gruppe gewesen sein - mit dem Ziel, im Fall des Umsturzes „zukünftiges Staatsoberhaupt“ zu werden.
Verdächtige nach Reichsbürger-Razzia beim Bundesanwalt vorgeführt
Nach einer europaweiten Razzia unter Führung deutscher Behörden waren 25 Personen festgenommen worden.
© Quelle: Reuters
RND/dpa