Südafrikas Präsident Ramaphosa bleibt ANC-Chef
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/2BKM4S34ORD6RKB4V6X6G6MWTY.jpeg)
Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa ist in seinem Amt als Chef der Regierungspartei ANC bestätigt worden.
© Quelle: Str/XinHua/dpa
Johannesburg. Der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa ist in seinem Amt als Chef der Regierungspartei ANC bestätigt worden. Der 70-Jährige setzte sich am Montag auf dem Parteitag in einer unerwartet knappen Abstimmung mit 2476 Stimmen gegen den früheren Gesundheitsminister Zweli Mkhize durch, für den 1897 Delegierte votierten. Damit kann Ramaphosa 2024 auch für eine zweite Amtszeit als Präsident kandidieren. Er hatte Mkhize im vergangenen Jahr wegen eines Korruptionsskandals entlassen.
Ramaphosa war 2017 Parteichef geworden und ist seit 2018 Präsident Südafrikas. In den vergangenen Wochen sah er sich mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, weil er einer Untersuchungskommission zufolge die Polizei nicht ordnungsgemäß über den Diebstahl von 580.000 Dollar aus seiner Farm informiert hat. Offen ist zudem, woher das Geld stammt und warum es den Finanzbehörden nicht offenlegt wurde. Ramaphosa bestreitet jegliches Fehlverhalten und hat erklärt, das Geld stamme aus dem Verkauf von Tieren seiner Farm. Einen Antrag der Opposition auf die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens hat das Parlament vergangene Woche zurückgewiesen.
Ungeachtet der Vorwürfe hat Ramaphosa versprochen, die Regierung werde Korruption weiter bekämpfen. Außerdem räumte er ein, dass seine Regierng eine Mitschuld an der Energiekrise trage, die dazu geführt hat, dass landesweit mehr als sieben Stunden der Strom abgestellt wird. Eine weitere Herausforderung ist die Arbeitslosenrate von 35 Prozent.
RND/AP