Terroranschlag am Breitscheidplatz: Berlin gedenkt der 13 Opfer
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An die 13 Todesopfer des islamistischen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor sechs Jahren ist am Montagabend in Berlin erinnert worden.
© Quelle: Christoph Soeder/dpa
Berlin. An die 13 Todesopfer des islamistischen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz vor sechs Jahren ist am Montagabend in Berlin erinnert worden. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in unmittelbarer Nähe des damaligen Anschlagsortes fand eine Gedenkandacht statt. An ihr nahmen Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und Bischof Christian Stäblein von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz teil.
Danach sollten vor den Stufen zur Kirche die Namen der 13 Toten verlesen werden. Auf den Stufen befindet sich das Mahnmal „Goldener Riss“. Um 20.02 Uhr, dem Zeitpunkt des Anschlags von 2016, sollte die Glocke der Kirche 13 Mal schlagen.
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„Wir werden das nicht vergessen“
Bischof Stäblein versicherte den Hinterbliebenen in der Gedenkandacht: „Wir werden das nicht vergessen und auch nicht den Zusammenhalt, der in diesem Moment neu entstanden ist - für die Verwundeten, für die Ermordeten, für die, die mit dem Verlust seitdem leben müssen.“
Gedächtniskirchen-Pfarrerin Kathrin Oxen warnte in einem Zeitungsinterview davor, dass die Betroffenen irgendwann das Gefühl haben könnten, „da denkt jetzt keiner mehr dran“. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mahnte anlässlich des Jahrestages, die Gefahr des islamistischen Terrorismus müsse weiter ernst genommen werden.
Bei dem Terroranschlag steuerte der tunesische Islamist Anis Amri am 19. Dezember 2016 einen Sattelzug in die Besuchermenge des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz. Dabei starben zwölf Menschen, über 60 wurden verletzt. Das 13. Todesopfer starb im Oktober 2021 an den Folgen seiner schweren Verletzungen.
RND/epd