Ausrüstung auf Schlachtfeldern in Ukraine entdeckt: USA heben kriminelles Netzwerk aus Russland aus
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Ein ukrainischer Soldat trägt eine 155-mm-Artilleriegranate, bevor sie mit einer von den USA gelieferten Haubitze des Typs M777 auf russische Stellungen abgefeuert wird. (Symbolbild)
© Quelle: Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Washington. Das US-Justizministerium hat nach eigenen Angaben ein Netzwerk ausgehoben, das Russland für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Militärtechnologie von amerikanischen Unternehmen versorgt haben soll.
Ein Teil der Ausrüstung sei auf Schlachtfeldern in der Ukraine entdeckt worden, teilte das Ministerium in Washington am Mittwoch mit. Andere Nukleartechnologie sei in Lettland abgefangen worden, ehe sie nach Russland gebracht werden sollte. Gegen fast ein Dutzend Personen reichte das Justizministerium Strafverfahren in separaten Fällen in New York und Connecticut ein.
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© Quelle: Reuters
Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, sensible Militärtechnologie von US-Unternehmen erworben und dann Millionen von Dollar für reiche russische Geschäftsleute und Einrichtungen gewaschen zu haben, gegen die Sanktionen verhängt worden sind. Einigen wird auch vorgeworfen, illegale Öldeals für Venezuelas staatliche Ölgesellschaft eingefädelt zu haben.
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Ein Beschuldigter wurde in Deutschland verhaftet
Bei fünf Beschuldigten, deren Fälle in New York verhandelt werden, handelt es sich um russische Staatsbürger. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Zwei weitere Personen sollen als Ölhändler im Dienste Venezuelas stehen. Vier Beschuldigte im Staat Connecticut - drei Letten und ein Ukrainer - wurden bereits vor Monaten auf Betreiben der US-Behörden in Gewahrsam genommen.
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Einer der festgenommenen Russen, Juri O, wurde nach Angaben von US-Staatsanwälten in Deutschland verhaftet. Seine zwei Firmen, davon eine mit Sitz in Hamburg, sollen Halbleiter und Mikroprozessoren beschafft haben, die etwa in Kampfflugzeugen und ballistischen sowie Hyperschall-Raketensystemen verbaut werden. Letztlich hätten O. und seine Firmen das Material an russische Endabnehmer geschickt, etwa Unternehmen, und damit gegen US-Exportkontrollen verstoßen. Am Mittwoch gab die zuständige Abteilung im US-Finanzministerium auch Sanktionen gegen O. und dessen bekannt.
Ermittler und Staatsanwälte seines Ministeriums würden auch weiterhin unerbittlich jene identifizieren, aufspüren und zur Rechenschaft ziehen, deren illegale Taten die Rechtsstaatlichkeit untergrüben und es der russischen Regierung ermöglichten, ihre grundlose Invasion der Ukraine fortzusetzen, erklärte US-Justizminister Merrick Garland.
RND/AP