UNO beschließt einstimmig Waffenruhe in Syrien

Das vom Syrischen Zivilschutz zur Verfügung gestellte Foto zeigt Mitglieder des Zivilschutzes und Zivilisten in Ghuta, die während Luftangriffen Überlebenden helfen.

Das vom Syrischen Zivilschutz zur Verfügung gestellte Foto zeigt Mitglieder des Zivilschutzes und Zivilisten in Ghuta, die während Luftangriffen Überlebenden helfen.

New York. Um das zu erreichen, strichen Kuwait und Schweden die Formulierung aus ihrem Entwurf, die Waffenruhe müsse 72 Stunden nach Verabschiedung der Resolution beginnen. Der schwedische UN-Botschafter Olof Skoog sagte vor der Abstimmung, die Waffenruhe könne zur Deeskalation beitragen und Menschenleben retten. „Die UN-Konvois und Evakuierungsteams sind startklar“, erklärte er. Militäreinsätze gegen die Terrorgruppen Islamischer Staat (IS), Al-Kaida und Al-Nusra wären von der Waffenruhe allerdings ausgeschlossen. Inwieweit sich die Konfliktparteien an so eine Waffenruhe halten, ist offen.

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In den 30 Tagen Waffenruhe sollen Millionen notleidender Zivilisten in dem Bürgerkriegsland mit humanitären Gütern versorgt werden und Schwerkranke und Verwundete in Sicherheit gebracht werden. Syrische Regierungstruppen hatten auch am Sonnabend ihre Artillerie- und Luftangriffe auf die Region Ost-Ghuta bei Damaskus fortgesetzt. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Großbritannien wurden dabei 22, nach denen des Rettungsdienstes Weißhelme 23 Menschen getötet. Die Zahl der Todesopfer des inzwischen einwöchigen Dauerbombardements stieg damit auf 512, teilte die Beobachtungsstelle mit, die sich auf ein Aktivistennetzwerk in Syrien stützt.

Unterdessen ist auch Papst Franziskus nach Aussage von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin angesichts der dramatischen Entwicklungen in Syrien in „großer Sorge“. Der Vatikan unterstütze die vom UN-Sicherheitsrat geforderte Feuerpause, „das Ende der Gewalt, den Zugang der humanitären Hilfsgüter und schließlich eine diplomatische Lösung“, sagte Parolin in Rom. Der Papst sei wegen der „dramatischen, verheerenden Situation insbesondere in Ost-Ghuta“ besorgt.

Von RND/dpa

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