Russischer Kommandant verschwunden

US-Militär: Russen wiederholen Fehler in Ostukraine

Ein russischer Soldat patrouilliert durch einen zerstörten Teil des Iljitsch Eisen- und Stahlwerks Mariupol. Dieses Foto wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen. Einschätzungen des US-Militärs zufolge begehen die russischen Streitkräfte bei ihren Angriffen im Osten der Ukraine die gleichen Fehler wie zu Kriegsbeginn.

Ein russischer Soldat patrouilliert durch einen zerstörten Teil des Iljitsch Eisen- und Stahlwerks Mariupol. Dieses Foto wurde während einer vom russischen Verteidigungsministerium organisierten Reise aufgenommen. Einschätzungen des US-Militärs zufolge begehen die russischen Streitkräfte bei ihren Angriffen im Osten der Ukraine die gleichen Fehler wie zu Kriegsbeginn.

Kiew. Einschätzungen des US-Militärs zufolge begehen die russischen Streitkräfte bei ihren Angriffen im Osten der Ukraine die gleichen Fehler wie zu Kriegsbeginn. Das berichtet in dieser Woche die „New York Times“. Russische Piloten würden weiterhin das gleiche Verhalten wie in den ersten Kriegswochen zeigen: Sie fliegen über die Grenze, um Angriffe auszuüben, und kehren dann schnell auf russisches Territorium zurück. Noch immer sei die russische Luftwaffe zu scheu, im ukrainischen Luftraum zu bleiben, um der Ukraine den Zugang zu verweigern, heißt es in dem Bericht. Das Ergebnis sei, dass Russland noch immer keine Lufthoheit ausbauen konnte.

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Erst im April hatte Russlands Präsident Putin den General Alexander Dwornikow zum neuen Oberbefehlshaber ernannt. Der als „Schlächter von Syrien“ bekannt gewordene Armeegeneral gilt als enger Vertrauter Putins. Kurz nach seiner Ankunft soll Dwornikow versucht haben, Luft- und Bodentruppen zu bündeln, um Angriffe zu koordinieren, so die „New York Times“ unter Berufung auf amerikanische Beamte. Allerdings fehle von dem Oberbefehlshaber seit zwei Wochen jede Spur. Beamte würden nun spekulieren, ob Dwornikow weiterhin für die Kriegsanstrengungen verantwortlich ist.

100 Tage Krieg gegen die Ukraine: So hat sich die Situation in der Welt verändert
ARCHIV - 03.04.2022, Ukraine, Butscha: Ein ukrainischer Soldat steht an einer Straßenblockade und hält die ukrainische Flagge hoch. (zu dpa «100 Tage Krieg in der Ukraine: Wie sich die Welt verändert hat») Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Zeitenwende in der deutschen Außenpolitik, ein überraschend geschlossener Westen, Debatten über ein Energie­embargo.

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Trotz der Fehler im Osten der Ukraine ist es dem russischen Militär in dieser Woche gelungen, entscheidende Regionen im Osten der Ukraine einzunehmen. Am Mittwoch ist es den Russen gelungen, das Stadtzentrum im noch immer umkämpften Gebiet Sjewjerodonezk zu erobern. Noch immer gebe es sehr blutige Straßenkämpfe in der Stadt, sagte Vize-Generalstabschef Olexij Hromow. Sjewjerodonezk gilt als letzte ukrainische Hochburg in der Region Luhansk. Prorussische Truppen und das russische Militär stehen dort nach eigenen Angaben kurz vor der Machtübernahme.

RND/hyd/dpa

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