Verkehrsministerkonferenz-Chefin Schaefer lobt ÖPNV-Fokus und mahnt Weiterentwicklung an
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Maike Schaefer (Grüne) ist Bremer Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/
Die Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bremens Mobilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne), setzt darauf, dass das drastisch verbilligte ÖPNV-Ticket als Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung erst der Anfang für weitere Anreize im Öffentlichen Nahverkehr ist. „Ich hoffe sehr, dass nach diesem ersten Schritt weitere folgen“, sagte Maike Schaefer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Sie betonte: „Der ÖPNV ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Verkehrswende.“
Entlastungspaket sei der richtige Schritt
Zu den Beschlüssen im Koalitionsausschuss der Ampelregierung zur Entlastung der Bürger von gestiegenen Preisen infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine sagte sie: „Besonders freut mich, dass auch der ÖPNV eine tragende Rolle spielen soll.“ Das sei auch bezogen auf die energiepolitische Unabhängigkeit Deutschlands und die Klimakrise der richtige Schritt.
Schaefer sagte: „Viele Menschen sind hart getroffen – insbesondere durch steigende Kosten im Supermarkt und bei den Energiepreisen.“ Diese nun zu entlasten sei wichtig und zudem sozial ausgewogen. „Die Koalition in Berlin stellt in diesen harten Zeiten – verursacht durch den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – die richtigen Weichen.“
Der Koalitionsausschuss hatte sich auf mehrere Maßnahmen geeinigt, um die Bürgerinnen und Bürger wegen steigender Energiepreise zu entlasten. Unter anderem soll es für einen Zeitraum von 90 Tagen ein 9-Euro-Monatsticket für den ÖPNV geben, des Weiteren sollen die Regionalisierungsmittel erhöht werden. Das vom Bund ausgezahlte Geld nutzen die Länder für den Nahverkehr. Ein konkreter Betrag, um den die Mittel erhöht werden sollen, wurde noch nicht genannt.