Wagenknecht gibt Trump bei Zöllen recht
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Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht.
© Quelle: imago/Emmanuele Contini
Berlin. Nach dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran wirbt Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht im Handelsstreit mit den Amerikanern um ein Entgegenkommen Europas gegenüber US-Präsident Donald Trump. Der hätte „nicht ganz unrecht“, wenn er auf bessere Einfuhrbedingungen für US-Produkte poche, sagte Wagenknecht dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „An den EU-Außengrenzen werden teilweise hohe Zölle auch gegenüber US-amerikanischen Waren erhoben. Wenn Trump über deren Höhe verhandeln will, sollte Europa das tun. Es hat Sinn zwischen Partnern, die auf ähnlichem Niveau produzieren, Zölle abzubauen“, argumentiert die Linke-Politikerin. „Ebenso wie es legitim ist, Schlüsselbranchen wie den Stahl durch Zölle gegen Dumpingkonkurrenz – etwa aus China - zu schützen. Nicht verhandelbar ist jedoch der Deal, den Trump im Handelsstreit favorisiert: Aufrüstung gegen Zollfreiheit.“
Von Thoralf Cleven / RND