Wegen Schutzmasken und Beatmungsgeräten: Baerbock attackiert Altmaier
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Schutzmasken hängen bei der Eröffung des Corona-Diagnose-Zentrum in Siegen an Kleiderhaken.
© Quelle: Rene Traut/dpa
Berlin. Die Grünen werfen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) vor, die Herstellung wichtiger Medizinprodukte in der Corona-Krise nicht voranzutreiben. “Deutschland könnte in Zusammenarbeit mit unseren europäischen Nachbarn binnen kürzester Zeit eine Pandemiewirtschaft auf den Weg bringen, weil so viele Firmen Gewehr bei Fuß stehen”, sagte Grünen-Chefin Annalena Baerbock der Deutschen Presse-Agentur.
“Es wäre eigentlich der Job des Bundeswirtschaftsministers, die Akteure zusammenzutrommeln, ihre Initiative zu unterstützen und mit Abnahme-Garantien auch für die Zukunft für Investitionssicherheit zu sorgen.”
Doch Peter Altmaier komme "anscheinend gar nicht vor", kritisierte Baerbock. "Es gilt jetzt, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Voraussetzungen für Schritte raus aus dem Shutdown zu schaffen." Dafür brauche es mehr Produktionskapazitäten für Masken, Beatmungsgeräte und Schutzkleidung. "Wirtschafts- und Gesundheitsministerium sollten sich in einer Task Force gemeinsam mit den Ländern um mehr Produktionskapazitäten und eine koordinierte Beschaffung kümmern."
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Freitag angekündigt, eine heimische Produktion von Schutzmasken aufbauen zu wollen. Die Bundesregierung habe ein Angebot an die heimische Wirtschaft gemacht, um sie beim Aufbau einer Masken-Produktion zu unterstützen. Es gehe dabei um eine Sicherheit bei Abnahme und Preis. Derzeit liefen Gespräche mit Firmen aus Maschinenbau und Textilindustrie.
RND/dpa