„Wunderbares Gefühl, Menschen gerettet zu haben“: Bundeswehrsoldat berichtet emotional über Evakuierungsflug
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Geflüchtete aus Afghanistan verlassen einen Airbus A400M der Bundeswehr.
© Quelle: -/Bundeswehr/dpa
Die Bundeswehr hat bereits mehr als 2130 Zivilisten aus Afghanistan gerettet. Dass die Rettungsaktionen auch an den Soldatinnen und Soldaten nicht spurlos vorübergehen, zeigt ein kurzes Video, das die Bundeswehr auf Twitter veröffentlicht hat.
Darin berichtet Hauptfeldwebel Andreas von seinen Erlebnissen. Er habe die Erleichterung in den Gesichtern der Menschen gesehen, wenn das Flugzeug abhebt, berichtet der Technische Ladungsmeister einer A400M.
Wie der Hauptfeldfebel berichtet, ist er gerade aus Kabul zurückgekommen und habe geholfen, 206 Menschen auszufliegen. „Ich kann Ihnen ganz genau sagen, es ist ein wunderbares Gefühl, Menschen gerettet zu haben, aus der Hölle herausgeholt zu haben”, so der Ladungsmeister.
„Man kann diese Erleichterung der Menschen in den Augen sehen, die haben sich gefreut, als wir abgehoben sind. Es ist einfach nur das Richtige, was wir hier gerade tun”, schlussfolgert der Bundeswehrsoldat.
Die Bundeswehr veröffentlichte das emotionale Video auf Twitter. Unter den Twitter-Nutzern sorgte es für viel Zuspruch für den Evakuierungseinsatz der Soldatinnen und Soldaten.
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Insgesamt wurden bislang 2134 schutzbedürftige Personen von der Bundeswehr aus Afghanistan ausgeflogen. Das hatte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr am späten Samstagabend getwittert. Zuvor war eine in Kabul gestartete Militärmaschine vom Typ A400M mit 20 Menschen an Bord in der usbekischen Hauptstadt Taschkent gelandet. Mehrere Militärtransporter der Bundeswehr pendeln zwischen Kabul und Taschkent, von wo aus die Evakuierten ihren Weiterflug nach Deutschland antreten sollen.
Die militant-islamistischen Taliban hatten in den vergangenen Wochen viel schneller als erwartet die Macht in Afghanistan übernommen. Jetzt versuchen Deutschland und andere westliche Staaten in Hauruckaktionen, ihre Bürgerinnen und Bürger und afghanische Ortskräfte außer Landes zu bringen. Chaotische Zustände am Flughafen erschweren die Evakuierungen.
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RND/ag/dpa