Zwei Palästinenser bei Militäreinsatz nahe Ramallah getötet
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Von Palästinensern angezündete Reifen brennen an dem Ort, an dem zwei Palästinenser von der israelischen Armee im Flüchtlingslager Jalazone nahe der Stadt Ramallah im Westjordanland erschossen wurden. Nach palästinensischen Angaben hat das israelische Militär zwei Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet. Das israelische Militär gab an, am frühen Montag eine Razzia durchgeführt zu haben, und sagt, die beiden Verdächtigen hätten versucht, ihr Auto in Soldaten zu rammen, eine Behauptung, die nicht unabhängig überprüft werden konnte.
© Quelle: Majdi Mohammed/AP/dpa
Ramallah/Tel Aviv. Bei einer Razzia des israelischen Militärs nördlich von Ramallah sind zwei Palästinenser getötet worden. Wie die Armee am Montag mitteilte, versuchten die Männer, die Soldaten bei der Verhaftung eines Terrorverdächtigen im Flüchtlingslager Dschalason mit einem Fahrzeug zu rammen. Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod der beiden Männer.
In diesem Jahr sind demnach bereits mehr als 100 Palästinenser getötet worden. Mehrere von ihnen starben bei Militäreinsätzen, aber auch bei eigenen Anschlägen oder bei Zusammenstößen mit der Armee. Die Spannungen nahmen zuletzt weiter zu.
Seit einer Terrorwelle in Israel im Frühjahr führt Israels Armee im besetzten Westjordanland verstärkt Razzien durch. Insgesamt wurden nach Militärangaben in der Nacht auf Montag 16 Personen festgenommen.
RND/dpa