Zypern-Verhandlungen erneut gescheitert – UN-Generalsekretär will nicht aufgeben

UN-Generalsekretär António Guterres will in der Zypern-Frage nicht aufgeben.

UN-Generalsekretär António Guterres will in der Zypern-Frage nicht aufgeben.

Genf. Die Bemühungen um eine dauerhafte Lösung des Zypern-Konflikts sind erneut gescheitert. Es habe nicht genügend Übereinstimmung zwischen der griechisch- und der türkisch-zyprischen Seite gegeben, um formelle Verhandlungen aufzunehmen, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Donnerstag in Genf. Die Mittelmeerinsel ist seit fast 50 Jahren geteilt.

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„Ich gebe nicht auf“, sagte Guterres. Er werde eine neue informelle Gesprächsrunde einberufen, an der, wie jetzt in Genf, neben den beiden zyprischen Seiten auch wieder Vertreter der Garantiemächte der Republik Zypern – Griechenland, Türkei und Großbritannien – teilnehmen sollen.

Die türkisch-zyprische Seite bestehe nach wie vor auf einer Zwei-Staaten-Lösung, sagte Guterres, während die griechisch-zyprische Seite für eine Föderation zweier Bundesstaaten mit einer starken Zentralregierung ist. Das war auch das Ziel der bisherigen UN-Resolutionen.

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Konflikte seit fast 50 Jahren

Zypern war bis 1960 britische Kolonie. Seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention im Jahr 1974 ist die Insel in einen griechisch-zyprischen Teil im Süden und einen kleineren türkisch-zyprischen Teil im Norden geteilt. Nordzypern wird als Staat nur von der Türkei anerkannt. Die EU hingegen nahm ganz Zypern 2004 als Mitglied auf. Das EU-Recht und -Regelwerk gilt aber – solange es keine einvernehmliche Lösung gibt – nur im Süden.

RND/dpa

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