Doch keine Jan-Fedder-Promenade? Grünen-Politiker wollen keine Männernamen
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Vielleicht wird es doch keine Jan-Fedder-Promenade geben? Die Witwe des verstorbenen Schauspielers hatte sich für eine solche Widmung eingesetzt.
© Quelle: Daniel Bockwoldt/dpa
Ein Hamburger Platz für ein Hamburger Original: Das war die Idee der Witwe des 2019 verstorbenen Schauspielers Jan Fedders. Die Promenade zwischen den Landungsbrücken und dem Baumwall sollte seinen Namen tragen, um an das Urgestein des „Großstadtrevier“ zu erinnern.
Doch ganz problemlos scheint dieses Vorhaben nicht zu sein. Denn nun reichte die Grünen-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte einen Antrag ein: Straßen und Plätze könnten derzeit nicht nach Männern benannt werden, denn das würde gegen die Gleichstellungspolitik des Senats verstoßen, heißt es in dem Antrag. „Ab sofort sollen Verkehrsflächen und öffentliche Flächen im Bezirk Hamburg-Mitte ausschließlich nach realen Frauen, inter, trans* und non-binary Personen benannt werden“, schreiben die Grünen später.
CDU-Abgeordneter schreibt: „Absurdistan lässt grüßen“
Dennoch seien die Grünen nicht grundsätzlich gegen die Widmung eines Platzes nach Jan Fedder – sie begrüßten das Vorhaben grundsätzlich. Doch könne dies auf Grund der Senatsvorgaben für die Benennung von Straßen und Verkehrsflächen frühestens in einem Jahr erfolgen. Zurzeit würde eine Jan-Fedder-Promenade „das Ungleichgewicht zwischen nach Männern und Frauen benannten Verkehrsflächen weiter zu Ungunsten der Frauen verschieben“.
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Gegenwind haben die Grünen bereits erhalten: „Gaga-Grüne wollen keinen Jan-Fedder-Platz, weil er ein Mann ist“, schreibt der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries aus Hamburg bei Twitter. „Absurdistan lässt grüßen“, schreibt der Politiker weiter.
RND/goe