Verständnis für die Protestaktionen

Autofan Grönemeyer hat kein Problem mit „Klimakleber“-Staus

Herbert Grönemeyer bei seiner Albumpräsentation "Das ist los".

Herbert Grönemeyer bei seiner Albumpräsentation "Das ist los".

Bad Vilbel. Der Sänger Herbert Grönemeyer bezeichnet sich selbst als „Autonarr“, hat aber kein Problem mit Protestaktionen der „Klimakleber“. „Wenn ich deshalb im Stau stehe, ist das völlig in Ordnung“, sagte der 66-Jährige dem privaten Rundfunksender Hit Radio FFH in Bad Vilbel.

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Obwohl er „großer Achtzylinder-Fan“ sei, führe für ihn kein Weg am Aus für den Verbrennungsmotor vorbei. „Grundsätzlich emissionsfreie Autos sind die einzige Lösung. Auch wenn es von der Idylle und dem Spaß ärgerlich ist. Aber was nützt mir der Spaß, wenn ich keine Luft mehr kriege“, sagte Grönemeyer. Seine Autoleidenschaft begann früh. Er habe immer Fußballer oder Gebrauchtwagenhändler werden wollen.

Expertinnen und Experten sehen härtere Strafen für „Klimakleber“ eher skeptisch
Eine Klimaaktivistin der "Letzten Generation" bei einer Sitzblockade in Magdeburg.

Gefängnisstrafen und höhere Geldstrafen sind nach Ansicht der meisten Expertinnen und Experten nicht das Mittel der Wahl im Umgang mit Klima-Protestierende.

äußerte zuvor Verständnis für Protestaktionen vor allem junger Menschen gegen den Klimawandel. „Wir brauchen diese Jugend, die uns wirklich den Marsch bläst, im wahrsten Sinne des Wortes“, sagte er der dpa in Berlin. „Da können wir dankbar sein.“

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Grönemeyer sieht die Notwendigkeit für schnelles Handeln. „Es geht darum, dass uns die Zeit wegläuft. Ich weiß selber, wie lange es braucht, bis die Gehirne in ihrer Trägheit - auch mein eigenes - angefeuert werden müssen, um sich endlich einem Thema zu verschreiben.“

Der Musiker versteht Reaktionen von Regierenden auf die Proteste nicht. „Wenn eine Regierung, gegen die protestiert wird, beurteilt, ob der Protest angemessen, zielführend ist oder nicht, dann sind wir in einer völlig verdrehten Welt“, sagte er. „Protest muss irritieren, nerven und aufregen. Natürlich findet sie es nicht gut, sonst wäre es ja kein Protest.“

RND/dpa/scs

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