„Dann entwickeln wir uns nicht weiter“

Ruth Moschner: Gesellschaft muss Umgang mit kontroversen Promis lernen

Ruth Moschner aus dem Rateteam sitzt am Ratepult in der Prosieben-Show "The Masked Singer" (Archivbild).

Ruth Moschner aus dem Rateteam sitzt am Ratepult in der Prosieben-Show "The Masked Singer" (Archivbild).

Osnabrück. Die Moderatorin Ruth Moschner (46) hält es nach eigenen Angaben für falsch, kontroverse Prominente grundsätzlich nicht mehr in Fernsehshows einzuladen. „Wichtig ist, dass wir lernen, mit solchen Kreaturen der Gesellschaft umzugehen und Betroffene zu schützen“, sagte sie der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Nur weil wir sie nicht ins Fernsehen lassen, heißt es ja nicht, dass sie nicht da sind. Solche Leute suchen sich dann andere Wege.“

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Wie geht das Fernsehen mit Grenzüberschreitungen um?

Nach Ansicht Moschners sollte das Fernsehen den Umgang mit Grenzüberschreitungen einüben. Sie sprach sich zugleich für Regeln aus. „Man darf so einen Konflikt nicht absichtlich einplanen. Niemand darf absichtlich verletzt werden.“ Aber: „Wenn so was im Affekt passiert, finde ich die Diskussion danach wichtiger als das Löschen.“

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Der Fall Marcus Prinz von Anhalt

Auf diese Weise könne das Unterhaltungsfernsehen seine Gesprächskultur verbessern. „Das haben wir verlernt: die Auseinandersetzung mit Fehlern“, sagte Moschner. „Wenn wir jemanden wie Marcus Prinz von Anhalt komplett löschen und nicht mehr einladen, dann entwickeln wir uns nicht weiter.“

Sat.1 hatte etwa im April 2021 mitgeteilt, von Anhalt wegen homophober Äußerung nicht mehr einzuladen. Zudem sei eine Folge der Reality-Show „Promis unter Palmen - Für Geld mache ich alles!“ mit dem Unternehmer aus dem Internet entfernt worden.

RND/dpa

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