Star aus „How I Met Your Mother“

Schauspielerin Cobie Smulders: „Ich wollte immer Mutter sein“

Cobie Smulders spielt in „High School“ die Mutter Simone.

Cobie Smulders spielt in „High School“ die Mutter Simone.

Die Schauspielerin Cobie Smulders (40) ist vielen aus der US‑Serie „How I Met Your Mother“ bekannt, in der sie neun Jahre lang eine der Hauptfiguren namens Robin spielte. Zudem war sie in zahlreichen anderen Filmen und Serien zu sehen. Aktuell spielt sie in der Serie „High School“ die Mutter von Zwillingen in den Neunzigerjahren, die Serie ist bereits bei Amazon Freevee streambar. Smulders hat selbst zwei Kinder, die 2009 und 2015 zur Welt kamen.

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Simone, die Sie in „High School“ spielen, ist früh Mutter geworden und nicht immer glücklich mit ihrer Rolle. Sie haben auch zwei Kinder. Können Sie die Situation nachvollziehen?

Ja, ich denke, dass ihr als Mutter eine außerordentlich herausfordernde Aufgabe zuteil wurde. Sie wurde sehr jung Mutter und dann direkt von Zwillingen. Mein Bruder hat Drillinge, und das ist eine ganz andere Herausforderung. Sie hat deshalb vielleicht das Gefühl, dass diese Rolle ihr irgendwie aufgezwungen wurde. Simone ist mittlerweile in einer Situation, in der ihre Kinder 15 oder 16 Jahre alt sind, was in den Neunzigern bedeutete, dass du quasi autark bist. Sie denkt also, sie hat ihren Job gemacht, blickt auf ihre Beziehung und ihren Beruf und will etwas egoistischer leben als in der Vergangenheit. Ich sage Leuten, die Kinder haben, haben wollen oder die Option abwägen, immer: Niemand wird dir jemals danken für diesen 18 Jahre andauernden Job. (lacht) Man muss es wirklich wollen.

Haben Sie sich das auch selbst gesagt, bevor Sie Kinder bekommen haben?

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Ich denke, das ist eine dieser Sachen, die man selbst erleben muss. Ich wollte immer Mutter sein. Ich wollte auf jeden Fall Kinder haben. Es gibt so viele verschiedene Phasen bei Kindern. Es ist erstaunlich, zu was man in dieser Beziehung zwischen Mutter und Kind gezwungen wird. Du bist immer wieder gezwungen, diese Beziehung zu überdenken. Erst musst du durch diese Babyphasen gehen, das wird später ein Problem, wenn man seine Kinder immer als die jüngere Version ihrer selbst wahrnimmt. Man muss sich immer wieder anpassen. Alle paar Jahre denkst du: Oh, das machen wir jetzt also nicht mehr, so kommunizieren wir jetzt also nicht mehr. Und irgendwann lösen sie sich von einem, das ist ein harter Übergang.

Sind Sie bereit für den Moment, wenn sich Ihre Kinder mehr von Ihnen lösen und etwa auf Partys gehen wie die Zwillinge in der Serie?

Es war so eine andere Zeit damals in den Neunzigern. Einer der Gründe, warum ich mich zu der Serie hingezogen gefühlt habe, ist dass diese Mädchen in einer Zeit gezeigt werden, in der ich auch ein Teenager in Kanada war. Niemand hatte Handys, die Tür war einfach nie verschlossen, man ist gekommen und gegangen, wie man wollte, es war so eine „Sei einfach zum Abendessen zu Hause“-Energie. Das gibt es jetzt nicht mehr. Wir tracken unsere Kinder ständig, es wird alles kontrolliert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Kinder sich verhalten wie die Teenager in der Serie. Aber ich selbst war definitiv ein wilder Teenager und hatte viel mehr Freiheit und Raum, um diese Herausforderungen zu spüren und selbst zu lösen.

Was mochten Sie sonst am liebsten an den Neunzigern?

Ich liebe die Musik aus den Neunzigern. Ich mochte auch die Kleidung. Nichts war freizügig, es war noch nicht zu sexualisiert. Britney Spears war noch nicht aufgetaucht. Ich war in dieser netten Blase mit Gwen Stefani, Janet Jackson, Paula Abdul, es war so eine einfache Art Rock-‘n‘-Roll-Empowerment, aber nicht sexuell beeinflusst. Es war eine wunderbare Zeit, um erwachsen zu werden. Es gab auch noch keine sozialen Medien. Man konnte Fehler machen und schreckliche Dinge sagen und musste nicht für immer damit leben, weil es mit Zehntausenden geteilt wird.

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Denken Sie heute ist es schwieriger für Teenager?

Ich denke, es hängt davon ab, wie man sein Leben führt. Es ist immer irgendwie schwer, ein Teenager zu sein. Es ist buchstäblich eine Zeit im Leben, in der sich das Gehirn neu verdrahtet, als wäre man chemisch unausgeglichen. Da will man nicht, dass das festgehalten und zu viel geteilt wird. Aber wenn ich darüber nachdenke, heute ein Jugendlicher zu sein, der LGBTQ+ ist wie die Zwillinge in der Serie: Das wird heute – je nachdem, wo man lebt – eher akzeptiert und man sieht es mehr in den Medien, in Shows, in Filmen. Als ich in der High School war, gab es sicher Leute, die das nicht offen gezeigt haben und sie selbst sein durften. Es gab gute und schlechte Dinge daran, in den Neunzigern ein Kind zu sein im Vergleich mit heute.

Simone ist für die Freundinnen ihrer Töchter oft die coole, heiße Mutter, für die Zwillinge selbst ist sie eher streng. Als was für eine Mutter sehen Sie sich?

Könnte ich eine Mischung aus beidem sein – die coole, heiße Mama und auch noch streng? (lacht) Ich habe mein erstes Kind bekommen, als ich 27 war. Ich war immer die junge Mutter in meinem Umfeld. Die meisten meiner Freundinnen sind mit Mitte 30 Mütter geworden. Für mein erstes Kind war ich also vielleicht die junge, coole Mutter. Aber am wichtigsten ist mir bei meinen Kindern, dass es immer eine offene Kommunikation gibt. Ich möchte, dass meine Kinder mit mir über alles reden können. Oder wenn nicht mit mir, dann können sie mich zumindest um Hilfe bitten, um mit jemand anderem zu sprechen. Ich weiß nicht, ob mich das cool macht oder nicht, aber hoffentlich fühlen sie sich dadurch gehört.

Bekannt sind Sie vielen aus der Serie „How I Met Your Mother“: Werden Sie eigentlich auf der Straße noch oft als Robin angesprochen?

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„How I Met Your Mother“ hat bei vielen Menschen Anklang gefunden, die irgendwie nach Liebe suchten und versuchten, etwas über Beziehungen und sich selbst herauszufinden. Jedes Mal, wenn ich irgendwie als Robin erkannt werde, macht mich das glücklich, weil wir so lange und hart daran gearbeitet haben. Ich finde es auch faszinierend, wenn Leute mich erkennen, die jünger als 20 sind. Die waren Babys, als wir erstmals auf Sendung waren, wie finden die das? (lacht) Es scheint offenbar weiterhin bei Menschen verschiedener Generationen Anklang zu finden. Das freut mich.

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Was hat Ihnen die Rolle der Robin ermöglicht?

Oh, so viele Dinge. Erstens war es die erste Komödie, die ich je gemacht habe, bis dahin fand ich mich nicht lustig – ich denke, ich bin es immer noch nicht wirklich, aber zumindest hatte ich die Rückmeldung. Außerdem durfte ich eine Weile in Amerika bleiben und arbeiten, ich lebte damals in Kanada. Dann hierher kommen zu können hier legal bleiben zu dürfen, war großartig. Zudem waren die anderen Schauspieler alle so talentiert und anfangs auch einschüchternd. Es war wirklich wunderbar, ein Umfeld zu haben, in dem ich von allen lernen konnte. Es war eine wunderbare, magische Zeit.

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