So trauern Kollegen um „Rosenheim-Cop“ Joseph Hannesschläger
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Joseph Hannesschläger im Jahr 2018.
© Quelle: imago images/SKATA
München. Er war das Gesicht einer der beliebtesten deutschen Fernsehserien: Joseph Hannesschläger, der „Rosenheim-Cop“, ist tot. Er verlor den Kampf gegen den Krebs im Alter von 57 Jahren (2. Juni 1962).
„Unzählige Fans wie auch alle Kolleginnen und Kollegen, die mit ihm arbeiten durften, trauern um einen großen Volksschauspieler, den auch wir sehr vermissen werden“, sagte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler am Montag in München. „Mit seiner unvergleichlichen Mischung aus bayerischem Charme und hintergründiger Schlitzohrigkeit hat Joseph Hannesschläger der Figur des Korbinian Hofer einen einzigartigen und unverwechselbaren Charakter verliehen.“
„Uns fehlen die Worte. Mit dem Tod von Joseph geht eine Ära zu Ende und wir sind unendlich traurig“, teilten seine Schauspielkolleginnen Marisa Burger und Karin Thaler mit. Thaler tritt als Hofers Schwester auf. Burger spielt die Sekretärin Stockl, die die Kommissare im Ernstfall alarmiert, gerne mit dem berühmten Satz: „Es gabat a Leich“ – es gäbe eine Leiche.
„Joseph war DIE bayerische Urgestalt“
Emotional reagierte auch Max Müller, der Hannesschläger vor rund 20 Jahren bei den „Rosenheim-Cops“ kennengelernt hatte und der mit ihm befreundet war. „Was mich trotz aller Trauer freut, ist, dass er bis zum Schluss so gelebt hat, wie er war. Ohne Kompromisse und mit seiner geliebten Bettina.“
Dieter Fischer, in der Serie Kriminalhauptkommissar Stadler aus Passau, lobte die Kämpfernatur seines Kollegen. „Joseph war DIE bayerische Urgestalt und DER Rosenheim-Cop. Er wird uns unheimlich fehlen.“
Auch weitere Prominente äußerten sich über die sozialen Netzwerke. „Bergdoktor“ Hans Sigl schrieb: „Mein lieber Kollege. Gute Reise. Stille. Viel Kraft für deine Familie.“ Das Team der TV-Serie „Rosenheim-Cops“ schrieb auf Facebook: „Wir trauern. Danke Joseph für die schönen Momente! Das Rosenheim-Cops-Team.“
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„Ein besonderes Gespür für die Menschen“
Der „echte“ Rosenheim-Cop, der Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, bedauerte Hannesschlägers Tod zutiefst. Rund 20 Jahre lang sei er für die Polizei und die Region Rosenheim ein großartiger Sympathieträger gewesen. Das Polizeipräsidium werde ihn in würdevoller Erinnerung behalten.
Die beiden kannten sich gut. Kopp nannte ihn deshalb auch gerne „meinen Kollegen“. Er habe ein besonderes Gespür für die Menschen und nicht zuletzt auch eine gesunde Portion trockenen Humors gehabt. „Eigenschaften, mit denen wir uns auch im wahren Polizistenleben ebenfalls gerne identifizieren“, hatte der Polizeipräsident 2018 gesagt.
RND/dpa/msc