Tausende Beschwerden über Gastbeitrag gegen Herzogin Meghan in „The Sun“
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Großbritanniens König Charles III. (unten, l-r), Königsgemahlin Camilla, Prinz Harry (hinten) und Meghan, die Herzogin von Sussex, sehen zu, wie der Sarg von Königin Elizabeth II. nach dem Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey in den Leichenwagen verladen wird.
© Quelle: Martin Meissner/Pool AP/dpa
London/Santa Barbara. Ein hasserfüllter Gastbeitrag des britischen Moderators Jeremy Clarkson in der Boulevardzeitung „The Sun“ über Herzogin Meghan hat eine Rekordzahl an Beschwerden hervorgerufen. Wie die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf den britischen Presserat Independent Press Standard Organisation (Ipso) am Dienstag meldete, gingen bis zum Morgen mehr als 17.500 Beschwerden gegen den Text ein. Das sind mehr als der Presserat im kompletten Vorjahr insgesamt erhalten hatte - und mehr als je zuvor zu einem einzigen Beitrag.
Clarkson hatte in dem Gastbeitrag in der vergangenen Woche geschrieben: „Ich hasse Meghan“. Dazu fantasierte er über den Wunsch, die 41-jährige Frau von Prinz Harry solle nackt durch britische Städte getrieben und von einer Menge mit Exkrementen beworfen werden.
Moderator bezog sich auf Szene aus „Game of Thrones“
Der Text hatte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Selbst Clarksons Tochter Emily, die einen Podcast moderiert, distanzierte sich von ihrem Vater. Der 62-Jährige teilte daraufhin per Twitter mit, er habe eine „unbeholfene“ Anspielung auf die Serie „Game of Thrones“ gemacht. Er kündigte an, in Zukunft vorsichtiger zu sein. Die „Sun“ löschte den Gastbeitrag auf ihrer Webseite auf Wunsch des Autors.
Mehr als 60 Parlamentsabgeordnete verschiedener Parteien forderten in einem Schreiben an die „Sun“-Chefredakteurin Victoria Newton eine Entschuldigung des Blattes und Konsequenzen für Clarkson.
Der Gastbeitrag war eine Reaktion auf die Veröffentlichung des zweiten Teils der Dokuserie auf Netflix „Harry & Meghan“. In der legen die beiden die Gründe für ihr Ausscheiden aus dem engeren Kreis des britischen Königshauses dar.
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Harry und Meghan präsentieren Doku-Serie über inspirierende Vorbilder
Kurz nach Veröffentlichung der Dokureihe über ihren Ausstieg aus dem Königshaus werden Prinz Harry und Herzogin Meghan erneut in einer Netflix-Produktion zu sehen sein. Dieses Mal soll es aber nicht um das royale Paar selbst gehen, sondern um inspirierende Führungspersönlichkeiten.
„Live to Lead“ (etwa: „Lebe, um voranzugehen“) heißt die neue Reihe, die von dem Paar präsentiert wird. In dem am Montag veröffentlichten Trailer ist Harry mit den Worten zu hören: „Dies wurde von Nelson Mandela inspiriert.“ Er fährt fort mit einem Zitat des verstorbenen Ex-Präsidenten Südafrikas und Anti-Apartheids-Aktivisten, das Meghan vervollständigt. Zu sehen sind in dem gut anderthalbminütigen Clip unter anderem Bewegtbilder von Persönlichkeiten wie der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg oder der verstorbenen Richterin des US-Supreme-Courts Ruth Bader Ginsburg.
„Es geht um Menschen, die mutige Entscheidungen getroffen haben“, sagt Harry, bevor Meghan ergänzt: „um für Wandel zu kämpfen und Anführer zu werden.“
RND/dpa