Kanaren werben um Deutsche – und wollen wieder Touri-Hotspot werden
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Sonnenuntergang am Roque del Moro im Jandia Naturpark auf Fuerteventura.
Tourismus wird auf den Kanaren groß geschrieben, doch Corona hat eine ganze Branche in Mitleidenschaft gezogen. Doch im dritten Corona-Sommer 2022 hoffen die Inseln dennoch auf eine Erholung: 90 Prozent des Touristenaufkommens von vor der Pandemie will die Lokalregierung erreichen.
Doch einfach so wird das nicht funktionieren, weshalb sich Kanaren-Präsident Ángel Víctor Torres nun explizit an Reisende aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Skandinavien wendet – und bittet, zurückzukommen. „Ihr werdet mit offenen Armen empfangen“, sagte er laut dem norwegischen Reisemagazin „FlySmart“ in einem Video Call der Reisemesse in Madrid.
Kanaren in der Corona-Pandemie: 2021 war die Anzahl der Touristen nur halb so hoch wie noch 2019
Im vergangenen Jahr habe man etwa 50 Prozent des Touristenaufkommens von 2019 erreicht, also vor Ausbruch der Corona-Pandemie. 2022 soll das deutlich getoppt werden, mit etwa 90 Prozent der Besucherzahl von 2019 rechnet Torres – die Kanarischen Inseln sollen also fast wieder so sein, wie Reisende sie von vor dem Corona-Ausbruch kannten.
Die Hoffnung kommt nicht von ungefähr. Ende der Woche hatte das Tourismusbüro der Kanaren eine Studie vorgelegt, wonach die Anzahl der Sitze in Flugzeugen, die 2022 für Reisen auf die Kanarischen Inseln zur Verfügung stehen, 3,9 Prozent höher sind als 2019.
Kanaren: Reisemonate Januar und Februar schlecht, aber hoffen auf den Sommer
Die Reiselust weltweit ist hoch, nachdem viele Menschen in den vergangenen beiden Jahren auf Urlaub im Ausland verzichteten. Zugleich könnte die rasche Ausbreitung von Omikron im Januar und Februar dafür sorgen, dass ab März wieder unbeschwerter gereist werden kann. Bitter allerdings für die Branche: Als Winterfluchtziel waren die Kanaren bisher noch nicht gefragt – wohl wegen der hohen Inzidenzen in Spanien und andernorts. Auf den Kanaren lag die 7-Tage-Inzidenz am Samstag, 22. Januar, laut dem Corona-Monitoring bei 1156.
RND/msk