Reisende brauchen Geduld

Streik am Flughafen München behindert am Freitag den Reiseverkehr

Ein Streikposten der Gewerkschaft verdi steht am Flughafen München vor einer Anzeigetafel.

Ein Streikposten der Gewerkschaft verdi steht am Flughafen München vor einer Anzeigetafel.

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München. Die Regierung von Oberbayern erwartet deutliche Auswirkungen des Warnstreiks am Münchner Flughafen am Freitag. Sie rechnet ganztägig mit Flugverschiebungen und längeren Wartezeiten an den Kontrollen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Auch nach dem Ende des von 5 bis 10 Uhr angesetzten Warnstreiks sei „bis weit in den Freitag hinein“ mit Beeinträchtigungen zu rechnen.

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Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst die Mitarbeiter der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) zum Warnstreik aufgerufen. Diese führt im Auftrag der Regierung von Oberbayern die Sicherheitskontrollen durch. Während des Warnstreiks würden die Kontrollen von Passagieren, Hand- und Reisegepäck voraussichtlich weitgehend zum Erliegen kommen, hieß es von der Regierung von Oberbayern.

Verdi hatte bereits bei der Ankündigung des Warnstreiks am Mittwoch den Passagieren geraten, früher zum Flughafen zu kommen.

Verdi bittet Reisende um Verständnis

Manuela Dietz von Verdi Bayern bat die Passagiere um Verständnis. „Gerade in Zeiten hoher Inflation, von der die unteren und mittleren Einkommen besonders betroffen sind, muss es einen deutlichen Ausgleich dafür geben.“

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Verdi-Vertrauensmann Sepp Winderl ergänzte: „Die von einem Arbeitgebervertreter am Verhandlungstisch getroffene Aussage, es müsse ja keiner in München wohnen, wenn es ihm zu teuer ist, empfinden wir als reine Frechheit. Wir wohnen gerne hier und wollen auch weiterhin unsere Passagiere sicher zu Ihrem Urlaubsziel geleiten!“

Die Gewerkschaft will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung. Die dritte Verhandlungsrunde ist Ende März, bis dahin laufen Warnstreiks.

RND/dpa

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