Uber wird zum Reiseportal: Bald auch Züge, Mietwagen und Hotels buchbar
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Der Fahrer eines Uber-Autos wartet auf Kundschaft.
© Quelle: imago images/NurPhoto
Uber will wachsen und weitet dafür sein Angebot aus, zunächst in Großbritannien. Neben Fahrdiensten, dem Kerngeschäft der Unternehmens, können Kundinnen und Kunden bereits Fahrräder und Roller über die App mieten. Ab Sommer können sie außerdem auch auch Zug- und Bustickets über die App kaufen. In einem weiteren Schritt folgen dann auch Hotels und Mietwagen, berichtet „Travelweekly“.
Uber wolle die Tickets nicht direkt vertreiben, sondern für den neuen Service mit Buchungsplattformen zusammenarbeiten. Derzeit befinde man sich in London in Gesprächen mit möglichen Partnern, heißt es in dem Bericht. Das Unternehmen hofft laut „PhocusWire“, dass Kundinnen und Kunden neben Flug- und Hotelbuchung im Anschluss auch den Weg zwischen Bahnhof, Airport und Unterkunft mit einem Uber-Fahrer bestreiten.
Uber wächst in Deutschland
Derzeit sieht es nicht so aus, als würden die neuen Buchungsoptionen auch nach Deutschland kommen. „Wir wollen unsere Services grundsätzlich in allen Märkten weiter ausbauen“, erklärt ein Sprecher von Uber auf Nachfrage vom RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Dies geht allerdings nur Schritt für Schritt. Für Deutschland sind solche Möglichkeiten wie in UK im Moment noch nicht geplant.“
Zuletzt war das US-Unternehmen auch in Deutschland gewachsen. Am Donnerstag hat Uber seinen Service in Braunschweig, Hannover, Leipzig und Magdeburg an den Start gebracht. Damit können Menschen jetzt in insgesamt 16 deutschen Städten eine Fahrerin oder einen Fahrer über die App „Uber Rides“ buchen.
Essenslieferungen können Hungrige mit der Funktion „Uber Eats“ in insgesamt 20 Städten in Deutschland bestellen. Mit dem Fahrrad liefern die Kuriere die gewünschten Speisen vom Lokal an die Haustür.
Uber: Kritik an Fahrdienstvermittler
Das Geschäftsmodell von „Uber Rides“ galt lange als umstritten. Das Unternehmen betreibt die Fahrzeuge dabei nicht selbst, sondern dient als Vermittler zwischen Fahrer und Kunden. In den USA bieten vor allem private Fahrer ihre Dienste an.
In Deutschland ist das nicht erlaubt, hier greift das Unternehmen auf Kooperationspartner wie Taxiunternehmen oder Mietwagenfirmen zurück. Kritiker warfen dem Fahrdienstvermittler in der Vergangenheit die Ausbeutung der privaten Fahrer vor.
RND/vh