Wegen Corona-Mutation: Indien wird Virusvarianten-Gebiet – Einreise nur noch im Ausnahmefall erlaubt
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Ein Corona-Patient wird von einem Krankenwagen auf die Intensivstation eines Krankenhauses transportiert.
© Quelle: Debarchan Chatterjee/ZUMA Wire/d
Berlin. Die Bundesregierung will Indien nun doch zum Virusvarianten-Gebiet erklären. Damit gilt in Deutschland ab Montag ein weitgehendes Einreiseverbot für Menschen von dort, wie die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Regierungskreisen erfuhr.
Ausnahmeregelungen gibt es beispielsweise für Deutsche und für Ausländer, die sich dauerhaft in Deutschland aufhalten. Auch sie müssen allerdings schon vor der Einreise einen negativen Corona-Test vorweisen und sich nach Ankunft in Quarantäne begeben.
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„Um unsere Impfkampagne nicht zu gefährden, muss der Reiseverkehr mit Indien deutlich eingeschränkt werden“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Nach dpa-Informationen hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eingeschaltet und zur Vorsicht aufgerufen, nachdem Indien am Freitag zwar als Hochrisikogebiet, jedoch nicht als Virusvariantengebiet eingestuft worden war.
Strenge Einreiseregeln für Virusvariantengebiete
Die Regeln für Virusvariantengebiete sind deutlich strenger: Einreisende müssen für 14 Tage in Quarantäne ohne Verkürzungsmöglichkeit. Außerdem dürfen Fluggesellschaften bestimmte Personengruppen aus diesen Regionen nicht befördern. Das führt dann meist dazu, dass nur noch wenige Flüge angeboten werden.
Die Infektionszahlen in Indien steigen dramatisch. Die indische Variante B.1.617 steht bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter Beobachtung.
RND/dpa