Enzer fahren zum Masters
Durch den Erfolg und 8,8 Qualifizierungspunkten sicherte sich das von Fabian Stapel trainierte Team das Ticket zur Endrunde beim Sparkassen-Hallenmaster in Obernkirchen. Zweiter wurde die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen, die sich erst im Neunmeterschießen geschlagen gab. 0:0 stand es nach regulärer Spielzeit, ehe sich die Enzer mit 5:4 vom Punkt durchsetzten. Auch die FSG hat die Endrunde in Obernkirchen erreicht. Den dritten Platz erreichte der TSV Hagenburg durch einen 2:1-Erfolg, ebenfalls im Neunmeterschießen, gegen die SG Liekwegen-Sülbeck.
In der Vorrunde erzielten die Enzer 17 Tore, scheinen für das Finale am nächsten Sonntag gerüstet. „Natürlich können wir einordnen, dass das Turnier heute nicht top besetzt war. Aber der Sieg war verdient“, meinte Stapel. Das Konzept der Enzer ging auf, auch die unterklassigen Mannschaften brachten Fans mit, die Stadthäger Kreissporthalle war gut besucht.
Neben den Gastgebern spielte die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen den besten Fußball und erreichte verdient das Finale. Allerdings scheint das Team sehr von den Toren von Alexander Wellschmidt abhängig zu sein. Der FSG-Torjäger wurde mit sieben Treffern zum besten Torjäger des Turniers gekürt.
Der TSV Hagenburg zeigte sich fair, verzichtete auf die Austragung des kleinen Finales und ließ sich stattdessen gegen die entkräftete SG Liekwegen-Sülbeck auf die Lotterie eines Neunmeterschießens ein. Der Gegner aus der 1. Kreisklasse war nur mit sechs Feldspielern angetreten, verkaufte sich aber großartig. „Manchmal ist weniger mehr“, meinte Trainer Lars Reuther. Die SG stellte mit Felix Glag, eigentlich Feldspieler, den besten Keeper des Turniers.
Der von Torsten Menzer trainierte RSV Rehburg, Tabellenzweiter der Kreisliga Nienburg, scheiterte vor allem an mangelnder Spielpraxis in der Halle. „Es war unser erstens Hallenturnier“, sagte Menzer, der mit seinem körperlich robusten Team nach einer unnötigen 0:1-Niederlage gegen die Minimalisten aus Liekwegen ausgeschieden war.
Der Kreisligist TuS Niedernwöhren verpasste das Halbfinale ebenfalls knapp. Im letzten Gruppenspiel stand es lange 0:0, ehe sich die FSG im Endspurt mit 5:0 durchsetzte. Durch das bessere Torverhältnis hatte dann der TSV Hagenburg die Nase vorn.
Die A-Junioren der JSG Samtg. Niedernwöhren/Enzen enttäuschten nicht, obwohl unter dem Strich null Punkte standen.
Als Team aus der 4. Kreisklasse hielt der SV Nienstädt 09 erstaunlich gut mit, hätte den einen oder anderen Punkt verdient gehabt. „Wir hätten vor allem gegen den TuS Niedernwöhren nicht verlieren müssen. Dafür muss man aber mal ins Tor treffen“, meinte SV-Trainer Tim Schöller, der das einzige Tor des Außenseiters erzielte.
SN