Novak Djokovic hofft nach seinem Halbfinaleinzug bei den French Open weiter auf den alleinigen Grand-Slam-Titelrekord. Unumstritten ist der Serbe beim Pariser Publikum allerdings nicht. Dazu hat er mit eigenen Aktionen auch selbst beigetragen.
Klaus Bellstedt
Dieses Mal ging es nicht ganz so schnell wie in den Runden zuvor. Novak Djokovic brauchte für seinen Viersatzerfolg über Karen Chatshanow im Viertelfinale der French Open fast vier Stunden. Das Match wog hin und her, Chatschanow hielt zwei Sätze sehr gut mit, dann verließen den Russen auch ein bisschen seine Kräfte. Am Ende spielte Djokovic seine Routine aus. Bis zum Match gegen Chatschanow hatte der 22-fache Grand-Slam-Sieger nicht einen einzigen Satz abgegeben. Djokovic war in Paris sofort im „Beast Mode“. Und jetzt rollt er gewissermaßen durch dieses Major-Turnier. Auf dem Platz ist also alles wie immer. Und doch ist es anders als in den vergangenen Jahren. Das sehr empfindliche Pariser Publikum, das schnell feindselig werden kann, hat dieses Mal so seine Probleme mit Djokovic.