BEZIRK HANNOVER

Kein Ruhepolster

Lennart Versick (hinten) gehört bei der Reserve des VfL Bückeburg zu den Leistungsträgern.

Lennart Versick (hinten) gehört bei der Reserve des VfL Bückeburg zu den Leistungsträgern.

BEZIRK HANNOVER. Heiße Wochen sind also programmiert. Der VfR Evesen grüßt mittlerweile von der Tabellenspitze, im Vierkampf um die Meisterschaft liegen zwischen dem Spitzenreiter und dem Viertplatzierten nur drei Punkte. Und auch in der Abstiegsfrage geht es spannend zu. SV Ramlingen-Ehlershausen II – TuS SW Enzen (So., 15 Uhr):

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Der 8:2-Kantersieg am Dienstag gegen den ersatzgeschwächten Tabellenletzten SV Türkay Spor Garbsen war nach fünf Niederlagen in Folge wichtig für das Selbstvertrauen, aber noch kein Gradmesser dafür, ob die Mannschaft von Trainer Fabian Stapel wieder in der Spur ist. Die Landesliga-Reserve des SVRE ist da schon eher ein Prüfstein. „Das ist eine Wundertüte“, meint Stapel, „mit wechselnden Aufstellungen.“ Dementsprechend seien auch die Ergebnisse ausgefallen. Am Dienstag setzten sich die Gastgeber mit 5:1 gegen den TSV Luthe durch. Stapel rechnet sich etwas aus, warnt aber: „Wir müssen unsere Angriffe besser durchsichern, da wir nach einem Ballverlust zuletzt zu einfach ausgekontert wurden.“ VfL Bückeburg II – TSV Algesdorf (So., 15 Uhr):

Die Pleite gegen den Titelaspiranten SV Iraklis Hellas war mehr als ärgerlich, denn sie wurde mit einem geschenkten Elfmeter eingeleitet. Die letzten Wochen haben viel Kraft gekostet. Aber auch auf den mentalen Bereich schlägt sich die Vielspielerei der VfL-Reserve aus. Trainer Jan-Werner Schmitz hofft, dass im Derby gegen den lauf- und kampfstarken TSV Algesdorf der Tank wieder voll ist. Möglichkeiten zur Rotation sind nicht gegeben. „Wir müssen uns durchbeißen und immer wieder alles raushauen“, weiß der VfL-Coach, denn der Vier-Punkte-Vorsprung auf den TSV Luthe, der aktuell auf dem Relegationsplatz steht, ist keine Ruhepolster.

Die Algesdorfer haderten nach der Pleite gegen den TSV Stelingen mit der eigenen Chancenverwertung. „Da müssen wir effektiver werden“, weiß TSV-Trainer Timo Nottebrock, der ein Spiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe erwartet: „Wer die bessere Einstellung an den Tag legt, wird gewinnen.“ Die mit ehemaligen Oberliga-Spielern wie Patrick Spilker, Jan-Eike Raschke oder Lennart und Tobias Versick besetzte VfL-Reserve sei kein einfacher Gegner, so Nottebrock, der seine ehemaligen Spieler aus dem effeff kennt. Henning Strumpel fehlt wegen Leistenbeschwerden, Tim Harmening ist gesperrt. VfR Evesen – TuS Garbsen (So., 15 Uhr):

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Der Platz an der Sonne ist für Trainer Steffen Mitschker eine schöne Momentaufnahme. „Wir haben aber noch nichts erreicht, müssen weiter hoch konzentriert bleiben und Ausrutscher vermeiden“, bremst der VfR-Coach die aufkeimende Euphorie. Das 2:0 gegen stark kämpfende Obernkirchener befand Mitschker als sehr wertvoll: „Wir sind angerannt, haben aber Ruhe bewahrt und sind nicht kopflos ins Verderben gelaufen. Das ist eine positive Entwicklung.“ Dass die Tore aus Standardsituationen fallen sei auch eine gewisse Qualität seiner Truppe. „Das ist eine Waffe von uns“, weiß der VfR-Trainer. Die Gäste sind ein sehr spielstarker Gegner, mit einer guten Offensive, aber auch einer anfälligen Defensive. „Das wird kein Zuckerschlecken, aber ich wünsche mir einen schnelleren Dosenöffner“, hofft Mitschker auf ein frühes Tor. Burak Buruk ist in den Flitterwochen und fällt noch zwei Spiele aus. FC Stadthagen – TuS Harenberg (So., 15 Uhr):

30 Spiele war der TSV Stelingen ungeschlagen, dann kam Ylli Syla und traf beim 2:0-Erfolg des FC Stadthagen zweimal. Nun wollen die Kreisstädter gegen den Aufsteiger TuS Harenberg die Gunst der Stunde nutzten und den unverhofften Punkten drei weitere hinzuzufügen, um möglichst schnell die Abstiegszone zu verlassen. „Am Dienstag hat alles gepasst, wir müssen annähernd wieder so spielen“, weiß FC-Coach Oliver Nerge, „aber die Harenberger sind eine sehr spielstarke Mannschaft.“ Es wird darauf ankommen, die schnellen Angreifer in den Griff zu bekommen. Der ehemalige Havelser Regionalliga-Spieler Christoph Rischker zieht im Mittelfeld die Fäden.

Jan-Luca Bövers, Dennis Wist, Eric Naroska und Jan Carganico fehlen aus beruflichen Gründen. Louis Tegtmeier ist (gesperrt). SV Obernkirchen – TuS Davenstedt (So., 15 Uhr):

Im Kampf um den Klassenerhalt lässt der SVO nichts unversucht. Sie sind zwar immer noch keine Trainingsweltmeister, aber halt Spieler mit großer Qualität. Die Rede ist von den Yel-Brüdern – Ali, Muhammed und Abdullah. Ali Yel war im Kellerduell in Garbsen der Matchwinner. Mit ihm im Angriff ist der SVO gleich gefährlicher. Martin Prange ist aber nicht von seinen Prinzipien abgewichen, sondern die Mannschaft hat sich ganz klar für das Trio ausgesprochen. „Sie stehen uns nach Absprache zur Verfügung, aber auch nicht in jedem Spiel“, klärt Prange auf. Gegen den Tabellenzweiten ist der SVO krasser Außenseiter. „Wir werden alles reinhauen, wollen uns teuer verkaufen und Wiedergutmachung für die 0:7-Heimklatsche gegen den TSV Algesdorf betreiben“, kündigt Prange an.seb, uk

SN

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