Altherren der SG Exten/Krankenhagen gewinnen den Kreispokal
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Die SG Exten/Krankenhagen feiert den Kreispokalsieg.
© Quelle: Daniel Kultau
Rund 100 grün und blau gekleidete Frauen und Männer waren nach Obernkirchen gekommen, um die SG Exten/Krankenhagen anzufeuern. Es hat gewirkt, denn die Fußballer der Spielgemeinschaft besiegten den VfL Bückeburg mit 5:3 und sicherten sich damit den Kreispokal. „Es fühlt sich super an und ist ein tolles Gefühl“, freute sich SG-Spieler Ruzmir Mehic nach dem Schlusspfiff. Auf der anderen Seite schlich sich dagegen das Gefühl ein, dass die Bückeburger kein Finale können. Zum zweiten Mal in Folge verloren sie das Endspiel.
Erst Michel, dann Versick
Der VfL begann defensiver und abwartend, wollte nicht in die schnellen Gegenstöße über SG-Außenspieler Volkmar Vöge laufen. Früh in Führung gingen die Extener allerdings auch ohne ihren Torjäger. Eine Flanke von Arthur Michel flog auf den langen Pfosten. VfL-Torwart Tobias Markowski und Verteidiger Marco Sanapo waren sich nicht einig und so landete der Ball per Aufsetzer im langen Eck (3.). Mit fortlaufender Zeit kamen die Bückeburger aber besser ins Spiel. Tobias Versick traf nach einem Freistoß nur die Latte, neun Minuten später hämmerte er den Ball dann aus der Drehung über SG-Torwart Christian Krohn ins Tor (19.).
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Wenig später begannen dann die Elfmeter-Festspiele. Vöge hatte es geschafft über die Außen in den Bückeburger Strafraum zu kommen, Sanapo kam zu spät und holte den Angreifer von den Beinen. Martin Jaskulski traf zur 2:1-Führung (26.). Nur wenige Augenblicke später fiel Serdar Akgün im Strafraum, wieder Elfmeter. Dieses Mal schoss Jaskulski weit drüber. Schiedsrichter Michael Brauns entschied aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten darauf, den Elfmeter wiederholen zu lassen. Markowski hatte sich minimal von der Linie entfernt. Eine pingelige Entscheidung, die Brauns auch nach Bückeburger Protesten nicht zurücknahm. Dieses Mal trat Andreas Kramer an und traf souverän zur 3:1-Halbzeitführung (29.).
Raketenstart
Im zweiten Durchgang legten die Bückeburger einen Schnellstart hin. Versick wurde auf der rechten Seite immer wieder gesucht. Erst schoss er den 2:3-Anschlusstreffer (32.) und nur eine Minute später spritzte Simon Häberli in eine Flanke und traf zum Ausgleich. „Warum lassen wir uns das so einfach nehmen?“, ärgerte sich SG-Torwart Christian Krohn.
Dann kam Vöge
Die Führung hielt jedoch nur kurz. Vöge traf zur erneuten Führung (36.). In der Folge drückte der VfL, ohne sich jedoch zwingende Möglichkeiten zu erspielen. Die SG konzentrierte sich auf die Konter und schloss einen solche in der letzten Minute erfolgreich ab. Niko Werner wurde im Mittelfeld gefoult, der Pfiff blieb aus und Vöge ließ sich die Chance nicht nehmen und machte alles klar. „Ich glaube, der könnte auch bei einer Bundesliga-Mannschaft spielen und man würde nicht merken, dass er eigentlich ein Kreisliga-Fußballer ist“, lobte Mehic den doppelten Torschützen. „Am Ende waren wir mit den Kräften am Ende und hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite“, so Mehic, der den Abend mit seinen Teamkollegen beim Kroaten in Exten ausklingen ließ. Zuvor wurde jedoch noch mit den blau-grünen Fans am Ochsenbruch gefeiert.
SG: Krohn, Bittner, Hurkuck, Michel, Jaskulski, Vöge, Akgün, Kramer, Appel, Marten, Melcher, Bartnitzki, Schwabauer, Anke, Fahl, Salihu, mehic, Wehr.
VfL: Markowski, Könemann, Bergmann, Hansch, Schmalkoch, Arsov, Gumprecht, Klosa, Prange, Versick, Sanapo, Inserra, Häberli, Werner, Ellerhoff.
SN