Weitere Neuzugänge im Frauenteam: HSG Schaumburg Nord schließt Lücken im Kader
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Kreisläuferin Pia Böhlke wechselt von der HSG Nienburg zum Oberligisten HSG Schaumburg Nord.
© Quelle: Kessler
Waltringhausen. Den zur Winterpause kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt haben die Handballerinnen der HSG Schaumburg Nord gemeistert, für den neuen Trainer Christian Koop geht es jetzt darum, die personellen Weichen für die neue Serie zu stellen. Mit Pia Böhlke und Lena Lönneker verstärken weitere neue Spielerinnen den Kader des Oberligisten.
„Durch die Personalien schließen wir Lücken und stellen den Kader deutlich breiter auf“, sagt Koop. Zuvor hatte die HSG bereits Jessica Boehk (Tor) und Celina Skibba (Rechtsaußen) als Neuzugänge vorgestellt. Skibba wirkte bereits im letzten Heimspiel gegen den HSC Hannover mit. Zudem stand auch Natalie Alleblas nach Babypause in der Rückrunde wieder auf der Platte. Auch in der Infrastruktur ist Verstärkung angesagt, Ex-Spielerin Lena Brockmann hilft als Teammanagerin.
Personelle Optionen für die HSG-Frauen
Kreisläuferin Pia Böhlke (Jahrgang 2000) kommt von der HSG Nienburg und erzielte in der abgelaufenen Serie in 20 Spielen 113 Treffer für den Landesliga-Fünften. „Sie ist vorne wie hinten stark“, sagt Koop, der sich über „eine Option für den Innenblock“ freut. Die wird nötig, weil Wiebke Wille wegen eines Auslandsaufenthalts nur bedingt zur Verfügung stehen wird.
Lena Lönneker (57 Saisontore) habe den Kontakt gesucht und kommt vom Landesligisten und Nachbarn HV Barsinghausen. Als 18-Jährige wechselte Lönneker 2019 von der JSG Weserbergland zum westfälischen Oberligisten HSG EURo und sammelte Erfahrungen. Die 22-jährige Linkshänderin ist neben Skibba als Rechtsaußen eingeplant und bringe handballerisch sehr viel mit, so der Coach.
Natalie Alleblas (rechts) hat ihr Comeback bereits gefeiert und in der Rückrunde zum Klassenerhalt der HSG Schaumburg Nord beigetragen.
© Quelle: Uwe Kläfker
„Sie hat einen guten Wurf, damit haben wir beste Optionen und zudem eine gute Altersstruktur im Kader“, sagt Koop, der aber auch auf Spielerinnen verzichten muss. Verena Strothmann steht aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung, Keeperin Jelda Rentel will kürzertreten, lässt aber den Pass bei der HSG und würde bei Engpässen aushelfen. Weronika Baba arbeitet nach Kreuzbandriss am Comeback, das aber noch nicht absehbar ist.
Eine Entscheidung steht noch aus
„Grundsätzlich sind wir top aufgestellt und haben alles abgedeckt, was wir abdecken wollten“, so Koop, der anfügt: „Es kann im Handball, siehe Verletzungen, immer sehr schnell gehen, deshalb beobachten wir weiter den Markt.“ Eine personelle Entscheidung stehe noch aus, „da benötigen wir noch Zeit, um etwas zu sagen.“
Der neue HSG-Trainer Christian Koop übt bereits mit dem Nachwuchs.
© Quelle: Uwe Kläfker
Koop und sein Ko-Trainer Fynn Graafmann freuen sich auf die neue Serie und haben lieber zu viele als zu wenig Spielerinnen im Kader. „Man kann es dann besser moderieren. Es sind nicht immer alle da, aber 13 bis 14 Spielerinnen sind eine tolle Trainingsgruppe“, sagt der ehemalige Nienburger. In der Rückrunde war das Potenzial der Mannschaft zu sehen, die den Klassenerhalt mit Bereitschaft und Willen eingefahren hat. „Das war sensationell, wie sich die Mannschaft zusammengerauft und Teamgeist bewiesen hat. Hut ab vor Trainerteam und Mannschaft“, zollt Koop dem scheidenden Saulius Tonkunas großes Lob.
SN