Vertrauen in eigene Spielkunst

Der VfR hat auch gestern beim Paul-Home-Company-Cup des TuS Sülbeck dominiert und das Turnier mit einem verdienten 3:2-Finalsieg gegen den FC Stadthagen gewonnen, der in Helpsen ebenfalls einen starken Auftritt hinlegte. Für den VfR war es in Helpsen der dritte Coup in Folge. Dritter wurde Bezirksligist TuS SW Enzen, der sich im kleinen Finale im Neunmeterschießen gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen durchsetzte. Als erfolgreichster Torschütze wurde Caglayan Tunc vom VfR Evesen mit neun Treffern ausgezeichnet. Zum besten Torwart wählten die Trainer Raphael Kraus vom Gastgeber SG Liekwegen-Sülbeck.

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Es war beeindruckend, wie beharrlich der Turniersieger VfR Evesen in seine spielerischen Möglichkeiten vertraute. Auch wenn es mal nicht wie gewünscht lief, auch wenn sie auf zähe Gegenwehr stieß, blieb die Mannschaft von Steffen Mitschker dabei, die Probleme fußballerisch zu lösen. Außer der überraschenden Niederlage gegen den SV Engern qualifizierte sich Evesen reibungslos für den Sonntag, an dem das 2:1 gegen den SV Obernkirchen der wichtigste Sieg war. „Charly“ Tunc erzielte sechs Sekunden vor Schluss in unnachahmlich unaufgeregter Art den Siegtreffer. Außer ihm und anderen Hallenkönnern wie Burak Buruk ragte Josef Khodr heraus, der viele Tore schön vorbereitete, im Finale zum Beispiel das 2:0 von Fatih Akkus mit einem feinen Hackentrick. Tunc und Ibrahim Khodr erzielten im Endspiel die weiteren Treffer des Turniersiegers. Beeindruckend war auch der 5:0-Halbfinalsieg gegen die bis dahin so starke FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen.

Der FC Stadthagen fühlte sich im Finale bei einigen Entscheidungen von Schiedsrichter Gabriel Müller benachteiligt. Nach Spielschluss war aber alles vergessen. Das große Plus des FC Stadthagen war, dass mit Spielern wie Tanis Niemeier, Nico Gutzeit, Chris Hope und Jan Köpper viele Akteure Tore machten. Sogar Keeper Ciro Miotti traf dreimal. Der Bezirksligist war qualitativ breit aufgestellt. Im Finale trafen Köpper und Timo Kuhnert. Stadthagen hatte sich im Halbfinale verdient mit 3:1 gegen den TuS SW Enzen durchgesetzt. Eng wurde es in diesem Spiel nur, als Chris Hope eine Zeitstrafe kassierte und der Nachbar in dieser Phase fast das 2:2 erzielt hätte. Miotti hatte mit einem abgefälschten Weitschuss für die Führung der Blauhemden gesorgt.

Die fußballerische Leistung des Bezirksligaaufsteigers SW Enzen war ohnehin gut. Dass es nicht zu mehr als Platz drei reichte, lag daran, dass mit Lennart Faul nur ein Spieler zuverlässig traf. Als es im Spiel um Platz drei gegen die FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen durch die Tore von Laurids Schölzel und Julius Buhr nach der regulären Spielzeit 2:2 stand, hielt Torwart Bjarne Mücke im Neun-Meter-Schießen den Schuss von Stanislaw Gutsch, was entscheidend war.

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Reichlich zäh startete die ersatzgeschwächte FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen am Sonnabend in das Turnier. Nach zwei Auftaktniederlagen langte es am Ende aber als zweitbester Tabellendritter für die Teilnahme am Sonntag, an dem Michael Treichels Team sich mit drei Siegen in makelloser Art für die Finalspiele qualifizierte. Besonders stark waren Mark Wilms und Alexander Wellschmidt.

Der SV Victoria Sachsenhagen spielte am Sonnabend eine solide Qualifikation. Am Sonntag kam der spielerisch limitierte Kreisligist aber nicht mehr aus der Rolle des Außenseiters heraus. Dazu hätte es mehr Spieler der Qualität des starken Lukas Fischbeck bedurft.

Der FC Hevesen war in der Qualifikation am Sonnabend die große Überraschung, zog mit drei Siegen sogar als Gruppenerster in die Endrunde ein, in der der Kreisligist dann aber überfordert war. Dennis Kleiber ragte aus der Mannschaft von Trainer Bernd Riesner heraus.

Der SV Obernkirchen qualifizierte sich am Sonnabend mit Mühe für die Endrunde und war auch gestern erwartungsgemäß nicht besonders erfolgreich. Am Willen lag es nicht, eher an den spielerischen Elementen, die zu kurz kamen, außerdem an fehlenden Torjägerqualitäten. Der abgebrühte Maurice Matz bildete mit seinen drei Treffern eine rühmliche Ausnahme.

Dass sich die Gastgeber von der SG Liekwegen-Sülbeck als einziges Team aus der 1. Kreisklasse für den Sonntag qualifizierten, muss als Erfolg gewertet werden. Besonders beachtenswert war der 2:0-Sieg gegen Kreisligist TuS Niedernwöhren. In der Endrunde war dann aber Schluss mit lustig. Neben Torwart Kraus war Marek Lewerenz der beste Spieler im Team von Lars Reuther.

Der VfR kassierte für den Turniersieg 11,6 Punkte, was aber ohne Belang ist, da sich der VfR bereits für die Endrunde qualifiziert hatte. Der FC Stadthagen kassierte 8,7 Punkte und ist wohl bei der Endrunde dabei. Das gilt auch für den TuS SW Enzen, der 5,8 Punkte aufs Masters-Konto bekam. Die FSG strich 2,9 Punkte ein.

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In der Vorrunde zeigte sich der SV Engern am Sonnabend gewohnt launisch. Der peinlichen Auftaktpleite gegen den TuS Südhorsten folgte der Sieg gegen Turnierfavorit VfR Evesen. Am Ende langte es nicht zum Weiterkommen, auch für den TuS Südhorsten nicht, der nach dem Sieg gegen Engern nichts mehr holte. Der SV Victoria Lauenau trotzte dem Bezirksligisten TuS SW Enzen am Sonnabend ein 1:1-Unentschieden ab, schied aber ebenso wie der TSV Eintracht Bückeberge (2. Kreisklasse) aus, der kämpfte und nie hoch, aber stetig verlor und dabei ohne eigenen Treffer blieb. Bezirksligist VfL Bückeburg II wurstelte sich am Sonnabend mehr schlecht als recht durch die Qualifikation und schied am Ende mit nur einem Sieg aus, obwohl er mit Aboubacar Fofana (6 Treffer) über einen Torjäger verfügte, der in der Halle immer besser zurechtkommt. Auch der MTV Rehren A/R musste die Segel streichen. Enttäuschend war auch das Abschneiden des einst so stolzen TuS Niedernwöhren, der sich gegen den Nachbarn FC Stadthagen nur ein Pünktchen erkämpfte.

SN

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