Björn Höcke

Catherine Schmiedel stammt aus Nigeria, lebt in Hessen – und will in der AfD durchstarten. Warum nur? Öffnet sich die Rechtsaußenpartei etwa ausgerechnet für jene Menschen, die sie politisch bekämpft?

Im thüringischen Oberhof trifft sich die AfD-Bundestagsfraktion zur dreitägigen Klausur. Die Rechtsaußenpartei will ihre Erfolge festigen und am Freitag ein „Regierungsprogramm“ vorlegen. Darin werden altbekannte Versatzstücke stehen. In Sachsen reicht das laut einer aktuellen Umfrage für den ersten Platz.

Eine AfD-Aussteigerin erhebt in einem Interview schwere Vorwürfe gegen die rechtspopulistische Partei. Die ehemalige bayerische Stadträtin Freia Lippold-Eggen warnt vor einer zunehmenden Radikalisierung der AfD – und vor Nazis in der Partei.

Der Chef der Thüringer AfD, die vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wird, kritisiert im Interview mit dem MDR die derzeitige Digitalisierung an Schulen sowie die Inklusion behinderter Kinder. Auf Fragen zu seinen Positionen antwortet Höcke kaum. Der Sender verteidigt das Gespräch derweil gegen Vorwürfe.

Auf manchen Social-Media-Plattformen folgen die Menschen fast nur der AfD und kaum anderen Parteien. Das gelingt laut einer Untersuchung vor allem mit populistischen Parolen. Besonders ein Politiker ist beliebt.

AfD-Chef Tino Chrupalla hat sich in einem Interview Personalfragen rund um den Vorsitz seiner Partei stellen müssen. Könnte Björn Höcke, Landesvorsitzender der als rechtsextrem eingestuften AfD in Thüringen, den Parteivorsitz übernehmen? Chrupalla äußert sich selbstbewusst – und bleibt dabei unkonkret.

Hartmut Issmer, ein Bauingenieur aus dem hessischen Erlensee, hat der AfD im ersten Halbjahr 2023 mit 265.000 Euro die größte Einzelspende zukommen lassen. Kein Unbekannter. Seit Jahren wettert der 71-Jährige gegen „linke Denkdiktatur“, Volksverräter und fürchtet sich vor den „Weltherrschaftsplänen“ jüdischer Bankiers.

Die Europawahlversammlung der AfD hat die radikalen Kräfte in der Partei gestärkt. Dazu zählt auch der thüringische Landesvorsitzender Björn Höcke. Nach einem Erfolg bei der Landtagswahl 2024 könnte er auf ein größeres Ziel schielen, vermutet Politikwissenschaftlers Hajo Funke.

Die AfD ist vollends zur Partei völkischer Rechtsextremisten wie Björn Höcke geworden. Ihr Europaparteitag in Magdeburg hat noch einmal gezeigt, wie die Partei tickt und wer dort die Macht hat. Was die AfD für Deutschland und Europa will, wäre eine humanitäre, kulturelle und wirtschaftliche Katastrophe, kommentiert Felix Huesmann.

Auch Politiker haben Sorgen mit ihrem jugendlichen Nachwuchs: Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen ließ das Wohnhaus des Thüringer AfD-Chefs Björn Höcke durchsuchen. Sie hat eins seiner Kinder angeklagt.

Thüringens AfD-Chef Björn Höcke will offenbar seinen Wahlkreis wechseln. Um seine Chancen zu erhöhen, 2024 in den Erfurter Landtag einzuziehen, erwägt er, im Altenburger Land anzutreten, berichtet die „Leipziger Volkszeitung“.

Wieder einmal gewinnt die AfD eine kommunale Wahl. Die Rechtspartei besetzt die Leerstellen, die ihr die konstruktiven politischen Kräfte lassen. Deutschland und Europa brauchen eine neue Zukunftserzählung, fordert RND-Reporter Jan Sternberg.

Die CDU-Kreisvorsitzende nennt den neuen Landrat einen „Wolf im Schafspelz“, der unterlegene Kandidat Jürgen Köpper will nun mit ihm zusammenarbeiten: Mit Robert Sesselmann hat ein ruhiger, lokal verwurzelter AfD-Mann den Landkreis gewonnen. Ein radikaler Weggefährte von Björn Höcke ist er dennoch.

Die AfD hat im thüringischen Sonneberg erstmals ein kommunales Spitzenamt erobert. Für viele ist das eine Zäsur. Wie groß ist das Potenzial der Rechtspopulisten eigentlich?

Selten wurde eine Landratswahl so stark im In- und Ausland beachtet: In Sonneberg in Südthüringen setzte sich in der Stichwahl am Sonntag der AfD-Kandidat Robert Sesselmann gegen seinen CDU-Konkurrenten durch. Die AfD hat damit ihren ersten Landrat in Deutschland ins Amt gebracht.